Grunt – englischer Grant

Der Münchner Grant, von Nichteinheimischen oft als motzige Übellaunigkeit missverstanden, ist die süddeutsche Version des Charmes. Zum ersten Mal wohl von Karl Valentin und Liesl Karlstadt dokumentiert, ist er fester Bestandteil der Lebensart der bayerischen Landeshauptstadt.

Obwohl sich die Engländer eher als die Lordsiegelbewahrer des Humors betrachten, gibt es ihn auch auf der Insel, und natürlich in anderen englischsprachigen Ländern: Den “old grunt“, den alten Miesepeter.

Auch wenn die beiden Wörter ähnlich klingen haben sie sprachgeschichtlich wenig miteinander zu tun. Grunt, kommt vom “to grunt = grunzen” und der bayersiche Grant hat seinen Ursprung im mittelhochdeutschen “grennen = weinen“.

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