Nach drei sonnigen Tagen regnet es endlich wieder, sonst hätte man schon fast vergessen, dass wir in Deutschland sind.
Veranwortlich dafür ist aber nicht der „rainmaker„, weil dies im US amerikanischen Englisch die Bezeichnung für einen Staranwalt ist.
Der Begriff hat seinen Ursprung in dem Geldregen, den amerikanische Anwälte, besonders durch „liability claims“ (Haftungsansprüchen gegenüber Firmen) ihren Mandanten bescheren.
Das englische Wort „lackluster“ setzt sich zusammen aus „lack“ = „Mangel“ und „luster“ = „Glanz„, hat also nichts mit einem Farbentransport (Lacklaster, für die Kreativen unter den falsche Freunde Artisten).
Die deutsche Bedeutung meint wohl etwas wie:“mittelmäßig, glanzlos, mitläuferisch„, englische Synonyme wären: „mediocre, uninspired, lifeless„.
Neueste Erkenntnisse der Wissenschaft haben ergeben, dass nonverbale Kommunikation, also Körpersprache, eine nicht unwesentliche Rolle dabei spielt, ob und wie wir von unseren Mitmenschen verstanden werden. Wenn Sie also Ihre Botschaft an den Mann bzw. die Frau bringen wollen, ist Körpersprache besonders wichtig, um eine gute Beziehung zum Publikum herzustellen. Es gilt typische Fehler der eigenen Körpersprache zu vermeiden und Signale für Zustimmung bzw. Langeweile bei Ihren Zuhörern zu erkennen, um gegebenenfalls gegenzusteuern. Hier zusammenfasst einige Tipps, die ich auf verschiedenen Internetseiten gefunden habe:
vermeiden Sie sich wiederholt im Gesicht zu berühren (signalisiert Nervosität und Unsicherheit)
Augenkontakt ohne su starren
wenn Sie erkennen, dass sich Ihr Publikum langweilt, stellen Sie Fragen, und sprechen Sie das Problem direkt an
versuchen Sie die Körpersprache Ihres Gesprächspartners unauffällig zu imitieren (mirroring), dies trifft für Einzelgespräche zu, z.B. Vorstellungsgespräch, Verkaufsgespräch
Signale für Langeweile in Publikum
Gähnen, Blick zur Uhr, Kritzeln auf einem Block, Unterhaltung mit anderen Teilnehmern
sich wiederholende Bewegungen z.B. mit den Fingern auf dem Tisch trommeln, nervöses Spielen mit den Haaren sind alles Anzeichen von Ungeduld, Unruhe und Lageweile bzw. Gereiztheit
Alle Anzeichen von Müdigkeit und Erschöpfung wie z. B. den Kopf mit der Hand stützen, schlaffe Körperhaltung
Signale von Aufmerksamkeit im Publikum
aufmerksamer Blickkontakt
Äußern von positiven Verstärkern wie „Mmh“, „Aha“, die Verstehen signalisieren
Ein weiterer Lieblingsfehler der Deutschen ist for mit ago zu verwechseln, was an dem Gleichklang des deutschen „vor“ mit dem englischen „for“ zu tun hat.
Demzufolge heisst „vor zehn Minuten“ nicht „for ten minutes„, weil „for ten minutes„, “ zehn Minuten lang“ oder „seit zehn Minuten“ bedeutet.
„vor zehn Minuten, Jahren, Monaten, Tagen“ heisst: „ ten minutes, yearsmonths, days ago„.
In diesem Zusammenhang lohnt es sich vielleicht gleich den Unterschied zwischen „since„und „for“ aufzuarbeiten.
Manche meinen es besonders gut und sagen: „for ten minutes ago„, der gute Wille zählt zwar fürs Werk, trotzdem am Besten gleich wieder vergessen !!
Zum Glück sind Ferien, und Bayerns Schüler müssen nicht lautstark Hitzefrei einfordern, oder noch schlimmer, gar die Schule schwänzen.
Im US amerikanischen Englisch heisst Schule schwänzen „to play hooky„, was nicht mit „to play hockey“ zu verwechseln ist, was wiederum das Problem in sich birgt, dass in den USA „hockey“ das deutsche „Eishockey“ und nicht „Feldhockey“ ist, was im Vergleich zu diesem ritualisierten Gemetzel auf Kufen wohl, einen für das Heimatland der Cowboys zu hohen Warmduscherfaktor aufweist, um richtig populär zu sein. Ausserdem hat ein Eishockeyspiel zwei Drittelpausen, anstatt nur einer Halbzeit, so dass man mehr Werbung zeigen kann.
Für alle die mit Sport nichts zu tun haben, Schule schwänzen kann man auch mit „to play truant“ ausdrücken, was aber nichts mit einer aufrichtigen Ameise zu tun hat.
„…although the brute force involved is not necessarily an art form, this element of the sport creates a bruising ballet on ice.“
Das Wetter war nun zwei Tage ununterbrochen schön und da wird es für den echten Teutonen Zeit etwas zu Meckern zu finden.
Wenn Sie sich auf Englisch darüber beklagen wollen, dass es Ihnen zu heiss ist können Sie das besonders idiomatisch tun, indem Sie die Redewendung „to sweat bricks“ (wörtlich Ziegelsteine schwitzen) verwenden. Alternativ können Sie im britischen Sprachraum „cobs“ (Lehmziegel) ausdünsten.
Generell könnte man noch anfügen, dass man eigentlich im anglophonen Sprachraum allerlei Dinge über seine Schweißdrüsen absondern kann, wenn man dem Volksmund Glauben schenkt. Dahingehend sind idiomatischen Vergleichen im Bezug auf das salzige Köpersekret im Englischen keine Grenzen gesetzt, wobei auch die Limits des guten Geschmacks teilweise einer Belastungsprobe unterworfen werden.
Galt früher das öffentliche Zeigen von Emotionen im Reich der Mitte als Gesichtsverlust, beweisen Konfuzius geistige Ziehkinder, dass Sie nicht nur westliche Produkte gut imitieren können, sondern mittlerweile auch keine Berührungsängste mit dem Nachahmen von spontaner Aggression haben.
Bei dem im beigefügten Clip zur offenen Feldschlacht eskalierenden Basketballspiel, beweisen die Drachenkrieger, dass sie ihre Lektion gut gelernt haben:
Das Wort „beg“ wird meistens in Zusammenhang mit dem deutschen „Bettlen“ übersetzt. „To beg“ kann man aber auch verwenden, wenn man besonders höfflich auf ein Begehr aufmerksam machen will.
Die in diesem Kontext wohl meist verwendete Floskel ist: „ I beg your pardon?“ = “ Wie Bitte?“ ( wenn man etwas aufs erste Mal nicht verstanden hat, oder verstehen will )
Ebenso sehr populär: „I beg to differ.“ = „Da bin ich anderer Meinung.“ oder „I beg to enquire.“ = „Ich möchte mal kurz anfragen.“
Dieses Konstrukt ist nur in sehr formeller Umgebung passend und wird Ihnen in einer Arbeiterkneipe, falls Sie solche Etablissements aufsuchen, fragende Blicke und hochgezogene Augenbrauen ernten.
„Persistent„, alle die je eine Fremdsprache gelernt habe wissen, dass ohne „Beharrlichkeit“ niemand ans Ziel kommt.
Kein Wunder also, dass jemand der derart erfolgverwöhnt ist wie Becks, mit Fug und Recht Kindern in der Sesam Strasse nicht nur die semantische Bedeutung des Wortes erklären darf, sondern auch seine weiterführende, im Bezug auf ein erfolgreiches Leben.
Eine der Hauptfiesitäten der englischen Sprache ist die Tatsache, dass ein englisches Wort manchmal eine unüberschaubare Anzahl von deutschen Entsprechungen hat, so dass es schwerfällt den Überblick zu behalten.
Ein gutes Beispiel hierfür ist „joint“ was u.a. folgende Bedeutungen im Deutschen haben kann:
Gelenk, Braten, Knast, Kneipe, Haschischzigarette und viele mehr.
Zum Glück wissen Sie bereits, dass ein „joint venture“ kein Konglomerat von Haschischpflanzern ist.