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please, please me – British politeness

Die Briten verzeihen Ihnen viele Dinge, wenn Sie sich als deutscher Gast auf der Insel befinden. Den Verlust des 2. Weltkrieges, mangelhafte Aussprache des Th, und wahrscheinlich auch wenn Sie statt mobile Handy sagen.

Was Briten übel nehmen ist, wenn Sie vergessen, nachdem Sie ein ein Begehr geäußert haben, das Hölichkeitswort please anzufügen. Mögen die Engländer auch ihre Kolonien verloren haben und im Ausland Fussballstadien verwüsten, in Sachen Höflichkeit sind sie noch immer Europas Nr. 1.

Selbst Mitglieder des Vereinigten Königreiches, deren äußere Erscheinungform nichts mehr mit dem ehemaligen Glanz des Empires zu tun hat und eher am unteren Ende der sozialen Nahrungskette zu vermuten sind, würden nie auf Idee kommen auf eine Bitte kein please folgen zu lassen.

Was sie auf keinen Fall tun sollten, ist es einem amerikanischen Freund von mir gleichzutun, der in einem Londer Pub sein Bier bestellt hat, indem er sagte:

Yo, gimme a beer !

yellow press – die Boulevardpresse

Marktschreierische Überschriften mit einer Themenwahl, die den Steinzeitmenschen in uns jubeln lassen. Bild und Co. versüßen uns den Alltag mit Geschichten, die wir zwar offiziell abstoßend finden, insgeheim aber unserem innerenSchweinehund das Wasser im Munde zusammenlaufen lassen.

Der Begriff Boulevardpresse wird im Englischen mit u.a. “yellow press” wiedergegeben. Was auf den ersten Blick seltsam scheinen mag, hat eine witzige Erklärung:

Im Amerika der Jahrhundertwende wurde, in den damals aufkommenden Boulevardblättern, der Beilagenteil mit den Comics auf gelbem Papier gedruckt, daher der Name:

Yellow Press“.

British Humor

“Women still keep throwing their undies at me, only with time, they have become larger.”

Tom Jones

“I spent most of my money on women, alcohol and cars, the rest I just squandered.”

George Best

undies = Unterwäsche, to squander = verprassen

shoppen ohne einzukaufen

In der englischen Sprache hat das Wort “shop” nicht nur mit Einkaufen zu tun, sondern bezieht sich vielmehr auch auf Berufliches im Allgemeinen.

So bedeutet z.B. “to talk shop” so etwas wie fachsimpeln und “shop class” ist technisch Werken (kann man heute noch zwischen Hauswirtschaftslehre und technisch Werken wählen?).

Der “shop steward“, ist nun kein Flugbegleiter, der sich in einen Karstadt verlaufen hat, sondern man höre und staune, der englische Betriebsrat.

So don´t shop for trouble, sometimes even the shop steward can´t help you. (to shop for trouble = sich Ärger einhandeln)

eye idioms – Holzauge sei wachsam

Wer im Deutschen ein Auge zudrückt, drückt dies im Englischen mit ” to turn a blind eye to sth.” aus.

Auge um Auge, bleibt “an eye for an eye“.

out of sight, out of mind” heisst auf Deutsch: Aus dem Auge aus dem Sinn;

und “what the eyes can´t see, the heart cannot grieve over.” bedeutet: was ich weiss macht mich nicht heiss.

Ich sehe was, was du nicht siehst, spielt man, indem man sagt: “I spy with my little eye, sth. that starts with ………..

Also Augen zu und durch,  you will get away with a black eye.

sympathisch auf Englisch

Wenn man sich sympathisch ist, ist das eine schöne Sache und wenn man die richtigen Worte findet seine Gefühle auszudrücken, gleich zweimal.                                                      Nur für Deutsche ist das auf Englisch schwieriger als man meinen möchte, obwohl die Auswahl der Synonyme, die dafür zur Verfügung stehen groß ist.                                             Denn das naheliegende sympathetic heisst nicht sympathisch, sondern mitfühlend.

Beispiel: I failed the test and everybody felt so sympathetic.

Für sympathisch können Sie folgende Worter verwenden:                                                 friendly, congenial, sympatico (US), likable.

Also kein Mitleid zeigen, sondern Sympathie.

You can say you to me – Duzen auf Englisch

Anglophone verzichten auf die Unterscheidung zwischen Sie und Du. Theoretisch sind Sie also auch mit der Queen sofort per Du, auch wenn der spröde Titel Her Majesty einen nicht wirklich warm ums Herz werden lässt.

Dennoch gibt es hier feine Unterschiede. Ein anglophoner Gesprächspartner bietet Ihnen das Du an, indem er Ihnen erlaubt ihn/sie beim Vornamen zu nennen.
z.B. Sie werden Bob Miller vorgestellt.
Please, meet Mr. Miller”, Mr. Miller wird dann meistens sagen: “Call me Bob“. Anglophone, besonders Amerikaner verzichten gerne auf einen mehrere Leben dauerenden Vorlauf, bevor sie sich duzen. Dies geschieht meistens bei der ersten Kontaktaufnahme. Ausser vielleicht bei der Queen, und Herr Obama wird wahrscheinlich auch Mr. President bleiben.

Besonders im E-mail Verkehr können sie, nachdem Ihr Korrespondenzpartner ein Mail mit ausschließlich seinem Vornamen unterzeichnet hat, sofort dazu übergehen, auf lästiges Nachnamenbeiwerk zu verzichten und z.B. Bob Miller mit Dear Bob anschreiben. Vorsicht! Sollten Sie in diesem Zusammenhang fortfahren, Bob Mr. Miller zu nennen, ist das so, als würden Sie sein Angebot ihn zu duzen, zurückweisen. Aber keine Angst Anglophone wissen, dass Deutsche es gerne etwas förmlicher haben.

Was Sie auf keinen Fall tun sollten ist, Ihrem anglophonen Gesprächspartner das Du anzubieten, indem Sie sagen: “You can say you to me.”

falsche Freunde auf dem Bau – false friends at work II

Deutschland ist im Aufschwung, die Immobilienbranche blüht. Klar, dass da auch die faschen Freunde (missverständliche, weil ähnliche Wörter im Deutschen und Englischen) die Ärmel hochkrempeln und anpacken.

Natürlich darf in diesem Zusammenhang die Urmutter aller falschen Freunde nicht fehlen: Der “handyman” ist nicht der Mann mit dem Handy, sondern der Handwerker (das Wort “Handy” ist eine deutsche Wortschöpfung und existiert nicht im Englischen, Handy = cell phone (US) oder (GB) mobile phone).

Die Baustelle heisst im Englischen construction site“, was also nicht die Seite eines Bauplanes ist. Fabric bedeutet “Material” und nicht Fabrik, was nämlich “factory” heisst.  “Helm” ist das Steuer eines Schiffes (helmsman=Steuermann, also nicht dem Mann mit dem Helm), der deutsche “Helm” ist der englische “helmet“.

Und Leute, “craftsmanship” ist kein Schiff voll mit Bodybuildern, sondern bedeutet Handwerk.

So genug gearbeitet für heute, jetzt ist Wochenende.

A Poetry Lesson With “The Greatest”

Muhammad Ali was not only a gifted pugilist, but also deft in the fine craft of poetry writing.

check out for yourself:

I wrestled with an  alligator                                                                                                        tossed up a whale,                                                                                                                             hadcuffed a lightning,                                                                                                                       threw a thunder in jail

I injured a stone,                                                                                                                                 murdered a rock,                                                                                                                               hospitalized a brick,                                                                                                                             I´m so mean I make medicine sick

to be used to doing sth. – used to do – get used to doing sth.

Das neue Jahr ist nun schon einige Tage alt und noch halten die Vorsätze. Um über alte Gewohnheiten und neue Vorsätze zu sprechen werden im Englischen Ausdrücke verwendet, die Deutschen traditionsgemäß Probleme bereiten:

Um mit einer Träne im Auge über die gute alte Zeit zu schwadronieren, verwendet man im Englischen die Konstruktion:

used to + Infinitiv

z.B.  I used to play football, it used to be easy, it used to be less expensive etc

Vorsicht: die meisten Deutschen arbeiten hier gerne mit formerly, grammatikalisch nicht falsch, aber unidiomatisch !!

Um von einer gegenwärtigen Gewohnheit zu sprechen, wobei oft auch ein Schuss Forderung und Pochen auf eine Rechtmässigkeit mitschwingt, verwendet man:

to be used to + Gerund ( – ing Form )

z.B.  I am used to sitting here, I am used to be listened to, he is used to smoking in this bar

Um auszudrücken, dass man sich gerade an etwas gewöhnt (oder abgewöhnt) ist folgendes Konstrukt üblich:

to get used to + Gerund (-ing Form)

z.B. he is getting used to not smoking any more, she is getting used to reading “Englisch für Alle” every day etc

that´s not so hard, you will get used to it.