Die moderne Hirnforschung hat herausgefunden, dass unser Körper diesselben Botenstoffe, nämlich Adrenalin und Noradrenalin, dazu benutzt, Erinnerrungen in unserer Hirnrinde abzuspeichern, die auch bei Sex oder Stress ausgeschüttet werden.
Was einleuchtet: Sie können sich sicher an ihren ersten Kuss erinnern, an ihre erste Englischstunde wohl weniger, außer sie war mit einem traumatischen Erlebnis verbunden. Wir können unserem Gedächtnis gewaltig auf die Sprünge helfen, indem wir die Lernsituation emotional aufwerten.
In der Praxis würde das dann so aussehen, dass Sie wenn Sie am Bungeeseil hängen, oder bei Ihrem nächsten Schäferstündchen, ein Band mit Englischvokabeln im Hintergrund laufen haben. Das ist natürlich nicht wirklich eine Option.
Im Idealfall lernen wir eine Fremdsprache am Besten von unserem muttersprachlichen Lebensabschnittspartner. Jedoch können wir unserern Körper auch einer Art Eustress (gutem Stress) aussetzen, indem wir Sport treiben oder ein intensives Naturerlebnis genießen. Dies ist hormonell gesehen für unserern Körper, in abgemilderter Form, dasselbe. Also bei der nächsten Joggingrunde MP3 Player mit Englisch eingepackt, oder machen Sie mit Ihrem Englischlehrer einen Wanderausflug. Ihre Englischkenntnisse werden zusammen mit Ihrem Glückshormonhaushalt durch die Decke gehen.
Mit Liebe dem Lernen den Schrecken nehmen
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