Archiv der Kategorie: linguistics

Alles im Bezug auf die Besonderheiten der englischen Sprache wie ideomatische Redewendungen, false friends, Tips & Tricks für guten Schreibstil und eloquentes gesprochenes Englisch

what do you think – which is correct ?

Die Verwendung von what bzw. which stellt Englisch lernende Deutsche immer wieder vor Probleme.

which” wird in einer Frage verwendet, wenn man die Wahl zischen zwei Optionen hat.

z.B.: Which one is better? Guiness or Löwenbräu? (for some people this  won´t be big of an option)

what” kommt zum Einsatz, wenn nach einer Meinung gefragt wird, oder der Sinn der Frage allgemein gehalten ist.

z.B.: What do you think? What is wrong you? What is it with you people?

Was this difficult ? What do you reckon?

not only for bookworms – book idioms

Wenn Sie bei jemandem “in good books” sind, dann heisst das nicht, dass Sie die Hauptfigur in seinem neuen Roman sind, sondern, das Sie gut angeschrieben sind.

Wenn Sie jeden Tag “English für München” lesen werden Sie bald “every trick in the book” kennen. “To cook the books” hat mit Witzigmann & Co, nichts zu tun, das bedeutet nämlich die Bücher zu frisieren.  To “play by the book” ist zwar nett aber nicht immer erfolgreich.(to play by the book=nach den Regeln spielen)

Nun hatten Sie wieder Ihre tägliche Englischration, so dass jetzt ” to close the book” angesagt ist.

Unterschied if und when – if when kein kleiner Unterschied

Unterschied if und when – Regel

Deutschland liebt Regeln und alles ist geordnet. Erstaunlicherweise gibt es keine DIN Norm für die Verwendung von  “wenn“. Es ist also, auch wenn im Deutschen sonst alles bis unter die Hutschnur geregelt  ist, im Bezug auf die Verwendung von temporalem und konditionalem, alles auf ein simples “wenn” beschränkt.

Unterschied if und when im Englischen

Das Englische ist da schon wesentlich genauer. Je nachdem, ob ein zeitlicher oder bedingender Kontext vorliegt, ist eine falsche Verwendung von “if” bzw. “when” sinnentstellend.
Wenn Sie also auf Englisch idiomatisch und richtig Bedingungen stellen wollen, müssen Sie schon sehr genau hinsehen, ob es sich hierbei tatsächlich um eine Bedingung, oder einen Zeitrahmen handelt.
Unterschied if und when

If we win the game, we will have a big party.

bedeutet: dass, falls das Spiel gewinnen eine große Party feiern.

Es gibt also eine Bedingung A , bei deren Eintreffen B stattfindet.

When we win the game, we will have a big party.

bedeutet: dass sich die Bedingung eines nicht Gewinnens des Spiels für gar nicht stellt, sondern nur der Zeitpunkt noch offen ist.

zu kompliziert ? eine Bauernregel sagt:

If ” immer dann, wenn man wenn durch falls ersetzen kann.

When” immer dann, wenn man wenn durch immer wenn, sobald oder dann wenn ersetzen kann.

 

it´s a monkey business – so ein Affenzirkus – animal idioms

Check out the report of Dave´s frustrated colleague for animal idioms:

Yesterday Dave went totally apeshit, he told me that he´d had with the boss´s harebrained ideas, who was only copycatting the comptetion anyway. I told him to hold his horses, but he just rambled on that he had already signed up with the competition. He was sick and tired of doing all the donkey work for chickenfeed, while the big boss kept the lion´s share. So he would kill two birds with one stone and get the sucker off his high horse and quit this monkey business for good. You ask me if I´m serious here? I´m talking facts here, I´ve got it straight from the horse´s mouth.

explanation:

to go apeshit = total ausflippen,  harebrained = hirnrissig (wörtl. hasenhirning), to copycat = abkupfern, to hold one´s horses = halblang machen, to do the donkey work = die Drecksarbeit machen, chickenfeed = Kleingeld, the lion´s share = der Löwenanteil, to kill two birds with one stone = zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen,  to be on the high horse = auf dem hohen Ross sitzen, monkey business = Affentheater, straight from the horse´s mouth = aus erster Hand

American vs British English – car parts

Amerikanisches und britisches Englisch unterscheiden sich ein wenig in Aussprache, Rechtschreibung und manchmal sogar durch das Verwenden unterschiedlicher Wörter. Der Unterschied ist nicht so groß wie z.B. zwischen Bayerisch und Deutsch, aber auf jeden Fall wahrnehmbar.

Obwohl man meinen möchte, dass das Auto eher eine deutsche Domäne ist, kann man speziell in diesem Bereich Besonderheiten im unterschiedlichen Sprachgebrauch in GB und USA feststellen. Britische und amerikanische Männer nehmen es also offenbar sehr genau, wenn es um ihren fahrbaren Untersatz geht und sind in ihrer Wortwahl zimperlich. Manche Dinge sind wohl in allen Kulturen gleich.  So guys, pedal to the metal !!

Deutsch                                                   English USA /                               English GB

Gaspedal                                                    gas pedal                                           accelerator

Windschutzscheibe                                   windshield                                         windscreen

Motorhaube                                                hood                                                   bonnet

Radkappe                                                    hub cap                                              wheelcap

Anhänger                                                     trailer                                                caravan

LKW                                                              truck                                                   lorry

Reifen                                                            tire                                                       tyre

jem. mitnehmen                                          give somebody a  ride                       give sb. a lift

The Luck of The Irish

The luck of the Irish” ist eine idiomatische Redewendung, die im Deutschen wohl am besten mit “die Dummen haben das Glück” wiedergegeben wird. Diese Redewendung wird gerne in den USA verwendet.
Die eigentliche Bedeutung dieser Redewendung, geht eigentlich mehr in die Richtung “ein Unglück kommt selten allein” hat aber über die Jahre, mit der zunehmenden Prosperität der Iren in den USA einen Wandel erfahren.

Hoffentlich haben auch Sie in 2011 das “Luck of The Irish” für sich gepachtet.

Falsche Freunde beim Ausgehen – false friends at the bar – false friends III

Dies ist nun schon er dritte Post im Bezug auf irreführende Ähnlichkeiten im Deutschen und Englischen. Diesmal auf besonders schwierigen Terrain: Missverständliche Ausdrücke im Bereich Kneipe, Ausgehen. Na dann Prost.
Wenn ein Barmann Sie fragt: “Do you want a lager?” bedeutet dass nicht, dass er Sie in den Gulag schicken will, sondern, ob Sie ein Lagerbier wollen. Auch bietet er Ihnen keinen Aal an, wenn er Sie fragt “Pint of ale?” Ale ist ein dunkles Bier, dessen Konsistenz an Altöl erinnert.
By the way, der berühmte “barkeeper” ist ein altmodisches Wort und klingt nach John Wayne und rauchende Colts und ist kaum noch gebräuchlich,  eine zeitgemässere Variante wäre”barman“, “bartender” oder ganz hip “mixologist“.
Ein waiter ist kein Wartesaal, sondern ein Kellner und wenn dieser ein tip will, braucht er von Ihnen keine Gebrauchsanweisung, wie man ein Bier einschenkt, sondern will ein Trinkgeld (“tip” = Trinkgeld).
Besonders beliebt bei amerikanischen Touristen ist ein”beerstein“, nein, das ist kein Sediment in einem besonders edlen Bierfass, sondern ein Bierkrug.

baseball idioms

Baseball ist einer der beliebtesten Sportarten in den USA, so ist es kein Wunder, dass einige Redewendungen aus diesem Bereich auch Ihren Einzug in die amerikanische Umgangssprache gehalten haben.

Off the bat” bedeuted, dass etwas von Anfang an so ist z.B. it went well off the bat.

Wenn zwei Menschen sich romantischerseits ausserordentlich gut verstehen, dann würde man sagen: “they´re really hitting it off“.

Wenn man etwas nach allen Seiten absichert, dann könnte man das Idiom: “to cover all the bases benutzen”.

Wenn etwas “out of sight“ist, dann ist es ausserordentlich gut, (der Schläger trifft den Ball so hart, dass er ausser Sichtweite fliegt). ”

To touch base with somebody” bedeutet jemanden zu treffen.

Wenn man sagt:” this is not my ballpark” bedeutet, dass das nicht seine Angelegenheit ist und eine “ballpark figure” ist eine ungefähre Angabe.

falsche Freunde im Büro – false friends at work – false friends Teil II

Die Finanzkrise hat das Arbeitsumfeld aggressiver und wettbewerbsorientierter gemacht. Es lauern Intrigen und Ränke werden geschmiedet.

Nun tut sich eine völlig neue Front auf linguistischem Terrain auf. Verwechslungsgefahr droht bei der allzuwörtlichen Übersetzung englischer Begriffe im Büroalltag. Trauen Sie niemandem, schon gar nicht falschen Freunden.

Schon eine einfache Sache wie Kartons zu stapeln kann zum Verhängnis werden. Wer hier sich hier mit to staple cartoons behilft steht schon knietief im Fettnäpfchen. (to staple=tackern, the staple= Büroklammer), cartoon (Zeichentrickfilm).

Hard business bedeutet nicht, dass der Geschäftsführer Verstopfung hat, sondern das Betreiben ernsthafter Geschäfte und ein stoolie ist nicht ein Teamassistent mit Durchfall sondern ein Zuträger.

Wer sich beim chef beliebt machen will, muss in die Küche gehen, denn chef bedeutet auf Englisch Koch und der berühmte chief (kurz für chieftain) ist ein Indianierhäuptling. Der deutsche “Chef“ist der englische boss.

Das briefcase ist nicht die Brietasche sondern der Aktenkoffer und on short notice ist nicht eine kurze Notiz, sondern bedeutet kurzfristig. Genau wie to give notice nicht Bescheid sagen heisst, sondern kündigen.

to be continued…….

Ja sagen, auch wenn es schwer fällt

Wer ja sagt muss sich der Konsequenzen bewusst sein, die dieses kleine Wort nach sich zieht, besonders in einer Fremdsprache.

Das Fehlen einer Entsprechung des deutschen “doch” im Englischen, sorgt für interkulturelle Verwirrung zwischen Deutschen und Anglophonen.

Wenn Sie zum Beisspiel gefragt werden:
you don´t like beer, do you ?”, und Sie wollten, sagen wir einmal, dieser Aussage widersprechen, wie würden Sie anworten?

Richtig das Fehlen eines Äquivalentes des deutschen “doch” macht ein energisches “yes” notwendig. Und bitte vergessen Sie nicht das dem Tempus entsprechende Tag. Also die korrekte Anwort ist:” Yes, I do.”

Sollten Sie wirklich kein Bier mögen müssen Sie der Frage zustimmen, indem Sie paradoxerweise eine negative Antwort geben:” No, I don´t“.

This really can´t be a problem. Yes? No?
Which is correct?