Archiv der Kategorie: linguistics

Alles im Bezug auf die Besonderheiten der englischen Sprache wie ideomatische Redewendungen, false friends, Tips & Tricks für guten Schreibstil und eloquentes gesprochenes Englisch

it´s hip to be square – spießig ist riesig

Die Industrie verlangt von ihren Mitarbeitern Anpassung und Commitment bis ins Burn Out. Flurbereinigte Lebensläufe sind State-of-the-art. Gut, dass da schon in den Achtzigern ein Pop Musiker einer Generation von stromlinienförmigen Aalen das verbale Rüstzeug zur moralischen Rechtfertigung bereit gestellt hat.

it´s hip to be square    (es ist so chic ein Spießer zu sein)

I used to be a renegade, I used to fool around
But I couldn’t take the punishment, and had to settle down
Now I’m playing it real straight, and yes I cut my hair
You might think I’m crazy, but I don’t even care
Because I can tell what’s going on
It’s hip to be square

I like my bands in business suits, I watch them on TV
I’m working out ‘most everyday and watching what I eat
They tell me that it’s good for me, but I don’t even care
I know that it’s crazy
I know that it’s nowhere
But there is no denying that
It’s hip to be square

It’s not too hard to figure out, you see it everyday
And those that were the farthest out have gone the other way
You see them on the freeway, It don’t look like a lot of fun
But don’t you try to fight it; “An idea who’s time has come.”

Don’t tell me that I’m crazy
Don’t tell me I’m nowhere
Take it from me
It’s hip to be square

easy-peasy, honky tonk, yakety yak

Ein weiterer Post mit lautmalerisch interessanten Wörtern:

easy-peasy heisst kinderleicht

z.B. Learning English is easy-peasy with Englisch für alle.

honky tonk (US)  ist eine Spelunke

A honky-tonk (also called a honkatonk, honkey-tonk, or tonk) is a type of bar that provides musical entertainment (usually country music) to its patrons. Bars of this kind are common in the Southern and Southwestern United States. (Quelle Wikipedia)

yakety yak ist  Gequatsche, Gelaber

z.B. this is typical social media yakety yak

den Betreff betreffend

In einem englischen Geschäftbrief haben Sie generell mehr Freiheiten, als in seinem, von Normen gegängelten, deutschen Äquivalent. Die Zeilenabstände nach Adresse und Anrede sind nicht DIN Norm geregelt, auch sind die allgemeinen Formvorschriften etwas lockerer.

Die gesamte Struktur eines englischen Geschäftsbriefes zu erklären, würde den Rahmen dieses Posts sprengen, deswegen nur kurz zwei kleine Unterschiede:

1.)

Nach der Anrede ist das Komma optional, nur sollten Sie sich entschließen eines zu setzen, müssen Sie dasselbe auch nach der Verabschiedung tun:

Dear Mr Obama oder Dear Mr Obama,

Yours sincerely              Yours sincerely,

Im Gegensatz zum Deutschen, startet der Haupttext des Briefes mit einem Großbuchstaben. (egal ob sie nach der Anrede Kommas setzen oder nicht)

2.)

Der Betreff kann optional erst nach der Anrede gesetzt werden, z.B.:

Dear Mr. Obama:

With reference to your inauguration speech

That was really awesome. But what´s in there for me?

Yours sincerely,

John Boy Walton

(Im US-amerikanischen Englisch kommt nach der Abkürzung Mr. ein Punkt und nach der gesamten Anrede ein Doppelpunkt.)

by / till / to

Präpositionen, diese kleinen Wörter haben es wirklich in sich. Viele ESL (English as second language) learners sind schon daran verzweifelt.  Besonders die drei Fieslinge by, till und to, haben schon so manchen Englisch Lernenden sich die Haare raufen lassen. Zum Glück gibt es Englisch für alle.

by / till / to ergänzen Sie:

1.) I will call you ……… seven at the latest.

2.) I will wait ……….ten, then I will start the engine.

3.) He was covered in dirt from head ……….. toe.

4.) You will receive the items………..Thursday.

5.) He took a nap ……….. twelve.        (to take a nap = ein Nickerchen machen)

1.)by 2.)till 3.)to 4.)by 5.)till

sich aus dem Weg gehen – auf Englisch

Sie ahnen es bereits: ” to go out of one´s way” bedeutet natürlich nicht jemandem aus dem Weg zu gehen.

Wenn Sie jemanden nicht riechen können und den Umgang mit dieser Person lieber vermeiden möchten, drücken Sie das im Englischen mit dem idiom ” to give somebody a wide berth ” aus. Diese Redewendung stammt aus der Sprache der Seefahrer, und bedeutet, einem Schiff genug Raum zum Manövrieren zu lassen. (berth = Manövrierabstand) Sie wird heute übertragen verwendet, um sich gegenseitig Ärger zu ersparen.

z.B. Tina is a real battleaxe, I would rather give her a wide berth.    (battle axe = Schreckschraube)

To go out of one´s way” bedeutet, ungewöhnliche Belastungen auf sich zu nehmen, um ein Ziel zu erreichen. (sein Möglichstes versuchen)

z.B. Tarzan went out of his way to save  Jane.

weniger ist mehr – much/many – few/little

Häufigkeitsadverbien machen vielen Englisch lernenden Deutschen zu schaffen, obwohl eigentlich nicht viel dabei ist, diese richtig anzuwenden.

Ein Beispiel:

Yesterday Frank drank much beer. bzw.  Yesterday Frank drank many beers.

Wo ist der Unterschied ? Keiner, weil Frank in beiden Fällen betrunken ist ? Richtig, dennoch liegt der Teufel hier im Detail: Im ersten Fall hat Frank viel Bier getrunken, und zwar eine undefinierbare Menge(=much). Im zweiten Fall ist die Menge zählbar z.B. in Einheiten (=many)

Das Gleiche gilt für few und little. (wenig)

If there is only litte time,  few friends will drink more.

time undefinierbare Menge (=little), friends zählbar (=few)

In diesem Sinne: So many beers, so little time.

War doch gar nicht so schwer. Was wieder einmal unter Beweis stellt, dass für den richtigen Lernerfolg eine Themenwahl mit emotional hohem Erlebniswert enorm wichtig ist.

Sport macht Spaß, auch auf Englisch

Sport ist in der modernen Gesellschaft wichtig geworden, überflüssige Pfunde können nicht durch mausklicken allein abgebaut werden. Damit Sie auch in anglophonen Ländern die richtige location für Ihre bevorzugten Leibesübungen finden ein kleiner Test.

1.)  I want to play football. Do you know where the nearest ……………… is?

2.) Golf is fun. Especially in Uk ……………… are very well kept.

3.) I´ve bought a new tennis dress, I have to  wear immediately, let´s go to the ………………….

4.) I have always wanted to see the Yankees, let´s go to the ……………………….

5.) I love horseracing: let´s go to the ……………..

6.) Downhill ski is fun. The nicest ………….. are in Austria.

7.) I like more cross country skiing. There is a nice…………….. right next to the hotel.

1.) football field/pitch   2.) golf-courses   3.) tennis court  4.) baseball-field, ballpark 5.) racetrack 6.) slope 7.) track

halb so schwer – difficult, heavy, bad, serious

In Deutsch ist vieles “schwer”. Anglophone benutzen andere Wörter, was es natürlich nicht gerade leichter macht.

Welche Wahl würden sie für folgende Wörter in den nachstehenden Situationen treffen?

difficult, heavy, bad, serious, hard

1.) She had a ……. injury.

2.) The load is ……….

3.) Please speak up a little, I am ……… of hearing.

4.) Sunsan works ……, but she likes it.

5.) It is a …………. decision.

8.) You only make a ……….. mistake once.

9.) Don´t take it so …………

1.) bad 2.) heavy, 3.) hard (hard of hearing = schwerhöring) 4.) hard 5.) difficult 6.) serious 9.) seriously

“to break in” nicht nur für Ganoven interessant

to break in” bedeutet in erster Linie einbrechen, sowohl in Häuser also auch beispielsweise in das Eis. Obwohl professionelle Langfinger eher den Begriff ” to burglarize“(=einbrechen) benutzen.

to break in” kann aber auch im Bezug darauf verwendet werden, etwas durch Gebrauch passender zu machen, etwa im Sinne von “einlatschen” (z.B. my shoes are not broken in.)

Interessant wird es, wenn man diesen Zusammenhang auf Zwischenmenschliches überträgt: Eine irische Freudin hat mir einmal ganz im Vertrauen gesagt, dass deutsche Männer besonders schwierig seien, “until they are broken in“.

number idioms – feel like a million dollars

Zahlen spielen in unserer Welt nicht erst seit der Finanzkrise eine große Rolle, kein Wunder also, dass sie auch Einzug in die englische Umgangssprache gehalten haben.

two´s company three´s a crowd“, entspricht dem deutschen fünften Rad am Wagen.

Dass man hinterher alles besser, weiß ist nichts Neues. Nur, dass man dies im Englischen mit „hindsight is 20/20“ ausdrückt, mag für manchen einen überraschend sein.

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt man in England eine Nummer größer: „ to kill to birds with one stone

Once bitten, twice shy“, sagen die anglophonen gebrannten Kinder.

Seinen Senf gibt man England dazu, indem man sagt: „ to throw one´s two cents in

And now that you put your daily ten minutes of English behind you, you can feel like a million dollars.