Archiv der Kategorie: linguistics

Alles im Bezug auf die Besonderheiten der englischen Sprache wie ideomatische Redewendungen, false friends, Tips & Tricks für guten Schreibstil und eloquentes gesprochenes Englisch

Hardly Vs. Hard

Das Adverb ist für viele ESL (English as a second language) Lernende ein Problem. Im Regelfall wird an einfach das Suffix -ly an das Eigeschaftswort angehängt.

Aber Englisch wäre nicht Englisch, wenn es nicht ein paar Ausnahmen gäbe. In diesem Zusammenhang ist das Adverb von “hard” besonders interessant:

Wird das Adjektiv “hard” als Adverb benutzt, bleibt es unverändert.

z.B: Mike Tyson hits hard.

Hardly” ist auch ein Adverb, hat aber mit seiner usprünglichen Bedeutung nichts zu tun, weil es nämlich “kaum” heisst.

I hardly see him anymore. (Ich sehe ihn kaum  noch.)

Handle With Care – Handlungsbedarf auf Englisch

Wenn Sie auf Englisch “handeln” im Sinne von “aktiv werden” müssen, ist “to handle” im Englischen defintiv der falsche Begriff. “To handle” bedeutet “mit etwas hantieren“, bzw. “behandeln“. Die anglophone Entsprechung wäre ” to act“.

z.B.

Act immediately, but handle with care.

(Handle sofort, aber behandle es vorsichtig)

Bench Vs. Bank

Wieder mal falsche Freunde Alarm bei “Englisch Müchen”. Ein weiterer Klassiker dieser Kategorie ist “bank“.

Bank” ist im englischen nur die Institution die mit Geldern hantiert, die ihr nicht gehören, während die Bank, auf der man sitzt “bench” heisst.

z.B.

Nobody sat on the substitutes’ bench as elegantly as I did. (Niemand saß so elegant auf der Ersatzbank wie ich)

Vorsicht: Ein “bank holiday” ist im Vereinigten Königreich von Großbritannien and Nordirland kein “Bankenurlaub“, sondern ein gesetzlicher Feiertag.

Playing Cowboys And Native Americans

Indien ist neben China die aufstrebende Wirtschaftsmacht. Dennoch wird ein Ureinwohner des nordamerikanischen Kontinents nicht “amused” sein, wenn Sie in als “Indian” bezeichnen. Die politisch korrekte Bezeichnung für diese ethnische Gruppierung ist “Native American“. Ebenso ist ein Schwarzer ein “African American“.

To Call The Shots – den Ton angeben

Problematisch wird es, wenn es nicht nur um die Sache geht, sondern darum wer in der Nahrungskette weiter oben steht.

Wenn Sie im Englischen klar stellen, oder wissen wollen, wer jetzt eigentlich sagt, wo es lang geht, können Sie das mit der idiomatischen Redewendung “to call the shots” tun.

z.B. Who is in charge here, who is calling the shots?

Der Ausdruck kommt von der keltischen, etwas rustikaleren Abart des Feldhockey “Hurling“, bei der der Kapitän, “skip” einer Mannschaft, für sein Team die Distanz, die Geschwindigkeit und Linie festlegt.

Marriage Vs. Wedding

Wie der Name Hochzeit impliziert handelt es bei diesem Tag, besonders für Frauen, oft um den vermeintlichen Höhepunkt ihres Lebens. Dementsprechend ernsthaft wird dieser Tag geplant und gefeiert.

Deswegen macht es vielleicht Sinn zwei Begriffe im Englischen zu klären, die von Lernenden immer wieder gerne verwechselt werden:

Marriage” ist die gesellschaftliche Instiution der Ehe als solche, während sich “wedding” nur auf die Feierlichkeiten am Hochzeitstag bezieht.

Boxfresh And Spanking New – Brandneues auf Englisch

Wenn Sie auf Englisch sagen wollen, dass etwas nagelneu ist, können Sie sich mit verschiedenen Ausdrücken behelfen.

Während “boxfresh” und “brandnew” noch einleuchten ist, die Redewendung “spanking new” erklärungsbedürftig:

To spank” bedeutet jemandem einen Klaps auf den Popo zu geben, der Ausdruck kommt also von der Praktik neugeborene Kinder mit einer Vorhand auf den Allerwertesten auf der Welt willkommen zu heissen.

Moonshine – schwarzer Mond

Im Englischen werden Leute, die an der Steuer vorbeiarbeiten, als “moonshiner”  bezeichnet. Der Ausdruck kommt aus der Zeit der Prohibiton, als der Besitz und die Produktion von Alkohol verboten war, und deswegen alle Belange diese Ware betreffend, auf die Nacht verlegt werden mussten.

Ein weiterer Begriff ist “bootlegger“, was sich auf den Umstand bezieht, dass aufgrund jenes Alkoholverbots, der bevorzugte Stauraum für Spirituosen der Siefelschaft des jeweiligen Besitzers war.