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Alles im Bezug auf die Besonderheiten der englischen Sprache wie ideomatische Redewendungen, false friends, Tips & Tricks für guten Schreibstil und eloquentes gesprochenes Englisch
Das englische stark heisst, Sie ahnen es schon, auf Deutsch natürlich nicht stark, sondern so etwas wie ganz und gar, vollkommen und kurioserweise nackt.
z.B.: stark facts sind keine starken Fakten, sondern nackte Tatsachen. Stark naked ist nicht ein nackter Bodybuilder, sondern jemand der vollkommen nackt ist.
Auch wenn man im Englischen genau wie im Deutschen arm wie eine Kirchenmaus ist (poor as a church mouse), verhalten sich die kleinen Nager im Englischen linguistisch gesehen teilweise anders.
A mouse that has but one hole is easily taken = man muss mehrere Eisen im Feuer haben
z.B.:
Why does Johnny have so many businesses? A mouse that has but one hole is easily taken.
Burn not your house to fright the mouse away. = Grundlos drastische Maßnahmen ergreifen.
z.B.:
Only because your car has a scratch you don´t have to sell it. Don´t burn your house to fright the mouse away.
Um Männer an ihre klassischen Tugenden und ein rollenkonformens Verhaltensmuster zu erinnern kann man diese mit dem mouse-idiom Are you man or are you a mouse? ermuntern.
Sowohl im Englischen als auch im Deutschen kann man Katz und Maus mit jemandem spielen: to play cat and mouse with somebody.
Dass die Engländer ein Volk der Seefahrer und Händler waren, zeigt sich u.a. in der Tatsache, dass viele idiomatische Redewendungen der englischen Umgangssprache aus dem Bereich der Geschäftswelt entnommen sind.
To mean business beudeutet nicht, wie man meinen möchte, dass es jetzt geschäftlich wird, sondern, dass man es ernst meint.
z.B.:
This guy cannot be fooled, don´t underestimate him, he really means business.
Manchmal bleibt einem nichts anderes als die Überlegenheit des anderen anzuerkennen und das Weite zu suchen.
Auf Englisch können Sie sich besonders idiomatische aus dem Staub machen, indem Sie sich des Ausdrucks to skedaddle bedienen.
z.B.:
If I were you I would really get out of here, I would skedaddle, this woman is really bad news.
Die Unterscheidung der Begriffe in der Überschrift ist eigentlich überflüssig, denn heutzutage wird whom kaum mehr gebraucht und seine Verwendung lässt Sie im Gegenteil altbacken und gespreizt klingen.
Dennoch kann es Ihnen passieren, auch wenn Sie es aktiv nicht verwenden, dass Ihnen whom in der Literatur bzw. im Gespräch mit älteren oder etwas pretentiöseren Zeitgenossen begegnet.
Wie gesagt, who ist als Frage-, bzw. Relativpronomen immer richtig, whom kann dann optional verwendet werden, wenn es akkusativisch gebraucht wird.
z.B.:
Whom did you give the ball to? oder Who did you give the ball to?
The girl who/m I gave the ball to
Who/m ist hier Akkusativobjekt. (wen oder was?)
Im Bezug auf auf den Relativsatz erübrigt sich diese Diskussion, weil es in diesem Zusammenhang ohnehin eleganter ist das Relativpronomen ganz wegzulassen. (contact clause)
Who called?
The boy who cried wolf.
Who wird hier im Nominativ (wer oder was?) gebraucht.
Die beiden Begriffe in der Überschrift sind besonders tückisch, weil sie einmal das Gleiche bedeuten können, ein andermal zwei verschiedene Bedeutungen haben.
Beide Wörter können auf Deutsch mit Anwendung wiedergegeben werden.
Application kann jedoch auch noch Bewerbung bedeuten, während appliance als zweite Bedeutung auf Deutsch Haushaltsgerät heißt.
Ein kleiner Buchstabe mache den großen Unterschied zwischen dem Effekt und dem Affekt. Genau wie im deutschen wird der englische effect ( i-ˈfekt) mit E geschrieben und hat auch die gleiche Bedeutung. Das Gleiche gilt für den, mit A geschriebenen, affect (ˈa-ˌfekt), was dem deutschen Affekt entspricht.
Auch wenn es kaum zu glauben ist, gibt es in diesem Zusammenhang keine Fallstricke und Hintertüren.
Seit der Finanzkrise haben wir uns zahlenmäßig an andere Dimensionen gewöhnt. Dass die englischsprachige Welt numerisch in größeren Ausmaßen denkt, zeigt sich daran, dass sie da wo der Festlandeuropäer sich mit einer Milliarde begnügt, die anglophone Welt nicht kleinlich ist und von Billionen redet. Merke: deutsch Milliarde = englisch billion
Es gibt zwar auch im britischen Englisch die milliard, dieser Begriff ist aber veraltet und wird mehr und mehr von billion verdrängt.
Die deutsche Hose heißt auf Englisch natürlich nicht hose, sondern in GB trousers und in USA pants. Bitte achten Sie darauf, das Wort immer in der Mehrzahl zu gebrauchen, weil eine Hose ja bekanntlich zwei Beine hat.
Weiterhin bleibt zu beachten, dass im britischen Englisch pants Unterhosen bedeutet, in den USA müssen Sie noch das Präfix under hinzufügen, um den Unterschied zu verdeutlichen. Also underpants sind die amerikanischen Unterhosen.
Die englischehose (ˈhōz) ist der deutsche Schlauch, leider kann man auf dem Schlauch stehen nicht wortwörtlich übersetzen, und eine idiomatische Redewendung fehlt im Englischen in diesem Zusammenhang komplett. Am ehesten würde noch to be starteled , oder to be nonplussed passen.