Archiv der Kategorie: linguistics

Alles im Bezug auf die Besonderheiten der englischen Sprache wie ideomatische Redewendungen, false friends, Tips & Tricks für guten Schreibstil und eloquentes gesprochenes Englisch

Süssigkeiten Idioms – a sweet tooth

Besonders US-Amerikaner müssen sich mit dem Vorurteil auseinandersetzen, dass einige ihrer Mitbürger die Kontrolle im Bezug auf die Aufnahme kalorienintensiver Nahrungsmittel verloren haben. So ist es nicht verwunderlich, dass Süssigkeiten Einzug in die US amerkanische Umgangssprache gehalten haben.

to have a sweet tooth = eine Naschkatze sein

to sugarcoat somehing = etwas beschönigen

to be the icing of the cake = das Sahnehäubchen sein

to score brownie points = sich einschleimen

to stuff something up the Hershey Highway = sich etwas den den Hut stecken
(Hershey ist eine amerikanische Schokoladenfirma, vergleichbar mit Milka)

to bet dollars to doughnuts = von etwas hundertprozentig überzeugt sein

Chancellor vs. Canceler – Bundesfahrkartenentwerter

Die beiden Begriffe der Überschrift klingen beide wie der Titel eines Films mit einem steirischen Zerstörer in der Hauptrolle, der wenig redet und keine Gefangenen nimmt.

In der Realität jedoch, ist der chancellor der Kanzler, so wie der Federal Chancellor (Bundeskanzler), und der canceler ein mechanischer Fahrkartenentwerter, ein Apparat also, und kein Schaffner (= conductor).

Aufgrund des Gleichklanges gelingt es Englisch lernenden Deutschen den Bundeskanzler(in) zum Bundesfahrkartenentwerter, Federal Canceler, zu degradieren.

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End Idioms – unendlich

Am Ende ist eigentlich nur in amerikanischen Filmen alles gut, ansonsten geht es jeden Tag wieder von vorne los, bis Schluss ist und alles wieder von vorne anfängt, oder so ähnlich. Auch in der englischen Sprache:

the wrong end of something = die unbrauchbare Seite eines Werkzeuges, etwas Schlechtes

z.B. Jackie Moon: Drink Bud Light, or I will kill you with the wrong end of a basketball

to hold up one’s end of the deal = seinen Teil der Abmachung einhalten

z.B.: I don´t know what you want, I held up my end of the deal.

the business end of something = die brauchbare, scharfe Seite eines Werkzeuges

z.B.: The nurse poked the patient with the business end of a syringe, and he squealed like a monkey.

Pennsylvania Dutch – mer schwetze noch die Muddersprooch

Neben der jüdischen Gemeinde in New York gibt es auch noch andere Deutsch sprechende Minderheiten in den USA. Die wohl bekannteste sind die Deutschen im Raume von Pennsylvania, die sich in einem Ort mit dem sehr einfallsreichen Namen Germantown konzentrieren. Der amerikanischen Bezeichnung für diese Ethnizität ist Pennsylvania Dutch, wobei das Dutch sich hier nicht auf die Niederlande bezieht, sondern eine Verballhornung für Deitsch ist, die hessische Vergewaltigung des Wortes Deutsch.

Der Usprung dieser Siedler nämlich liegt im Hessischen, bzw. im Pfälzischen, von wo diese aus religiösen Gründen im 17. Jahrhundert flohen. Zu ihnen gesellten sich versprengte hessische Söldner, die ihm Dienste der besiegen britischen Kolonialmacht standen.

Die bekanntesten unter ihnen sind die Amish, die auf den Komfort moderner Errungenschaften auch heute noch verzichten, ihre Felder mit Ochsengespannen bestellen,sich mit Pferdekutschen fortbewegen, und für die ein Apple-Store noch etwas mit Obst und Gemüse zu tun hat.

Tennis Idioms

Der weisse Sport hat seinen Usprung in England, und wurde von Spielern wie John Mc Enroe, Jimmy Connors und André Agassi veramerikanisiert. In beiden Sprachen jedoch gibt es Redewendungen, die auf der Insel und jenseits des großen Teiches sehr gebrauchlich sind:

to ace something = etwas meisterhaft abschließen

Ein Ace ist in mit einem Aufschlag direkt erzielter Punkt.

zum Beispiel:

Johnny really aced his final exam with a top grade.

to have the ball in one´s court = selbst am Zuge sein

zum Beispiel:

The ball is now in her court, I asked her three times to go out with me. She wants something from me, it’s her turn.

Bush Idioms – auf den Busch gehaut

Bush jr. und sr. haben nicht nur den Drogen und dem Terror den Krieg erklärt, sondern ihr Nachname ist auf Grundlage für einige idiomatische Redewendungen der englischen Umgangssprache. Nur Spass, aber man würde es den beiden doch so sehr wünschen, dass sie doch auch einmal etwas Sinnvolles zustande brächten.

to beat around ths bush = um den heissen Brei herum reden

z.B.:

Germans don´t like to beat around the bush, they´re pretty straightforward.

a bird in hand is worth two in the bush = der Spatz in der Hand……

z.B.:

You better take what you can get, one bird in hand is worth two in the bush.

bush league = Negertrick

z.B.:

That stunt you pulled to get into the last round was real bush league.

Basketball Idioms – Ballermann

Die Vereinigten Staaten von Amerika sind größer und haben mehr Einwohner, weswegen sich wahrscheinlich der Focus nicht wie in Deutschland auf eine Sportart beschränkt (König Fußball), sondern gleich vier Sportarten die Menschen von ihren Problemen ablenken: Baseball, Football, Eishockey und Basketball.

Der von Robert Naismith erfundene Sport, Basketball, bei dem es darum geht einen Ball, durch einen Ring zu werfen, hält in der Saison Millionen von US-Amerikaner in seinem Bann. Natürlich haben sich auch mehrere Redewendungen aus diesem Bereich im amerikanischen Englisch breit gemacht:

to give somthing one’s best shot = sein Bestes geben

z.B.:

If this is your best shot, we can forget about it right away.

to have somebody in full court press = sehr starken Druck ausüben

Im Basketball gibt es eine sehr aggressive Form der Raumdeckung (full court press), die in kritischen Spielsituationen angewendet wird, um den Gegner nervös zu machen, und unter Druck zu setzen. Man zieht sich nach einem Korberfolg nicht in die eigene Hälfte zurück, sondern versucht den Gegner in seiner eigenen Spielhälfte abzufangen.

z.B.:

They will soon give in, we have them in a full court press.

to shoot a brick = einen Fehler machen

Ein brick ist ein Fehlwurf, der vom Brett oder Ring weit ins Feld zurückprallt und ihn für den Angreifer unbrauchbar macht.

z.B.:

Man this guy is shooting so many bricks, we could build a new Emire State Building.

to be on the rebound = sich über eine Entthäuschung hinwegtrösten, sich wieder zusammenreissen

Ein rebound ist ein Fehlwurf, der vom Brett abprallt und wieder in Ballbesitz des eigenen Teams gelangt.

z.B.

Jimmy’s girl left him: After a two week drinking binge, he is on the rebound again, I saw him with a new girl.

to slam dunk something = etwas auf spektakuläre Weise abschließen

Ein slam dunk ist die spektakuläre Art den Ball nicht in den Korb zu werfen, sondern zu stopfen, und sich hinterher mit Gorilla-ähnlichen Drohgebärden vor dem Publikum oder Gegner zu produzieren.

z.B.:

Johnny really slam-dunked this contract, I would have never thought they would sign.

to give somthing a shot = etwas versuchen

z.B.:

We can give it a shot, but honestly I don’t think it will work.