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Alles im Bezug auf die Besonderheiten der englischen Sprache wie ideomatische Redewendungen, false friends, Tips & Tricks für guten Schreibstil und eloquentes gesprochenes Englisch

Satzstellung auf Englisch – englische Straßenverkehrsordnung

Vielen Englisch Lernenden fällt es immer wieder schwer, die einzelnen Satzglieder eines englischen Satzes in die richtige Reihenfolge zu bringen. Dabei ist es eigentlich ganz einfach, weil das Schema immer nach dem gleichen Muster abläuft:

Subjekt / Verb / Objekt (Eselsbrücke SVO= Straßenvekehrsordnung)

Peter          plays     football.

Natürlich können Sie so keine spannenden Sätze bilden, und wenn Sie den nächsten Bestseller schreiben wollen, brauchen Sie zumindest noch einige Ausschmückungen.



Wenn Sie einen einfachen Satz um Attribute der Zeit und des Ortes ergänzen wollen, gilt immer folgende Regel:  Ort vor Zeit

Subjekt / Verb / Objekt / Lokalattribut / Temporalattribut

Peter         plays      football        at school              in the afternoon.

Jetzt fehlt nur noch das Häufigkeitsadverb. Das sind Wörter wie: sometimes, usually, never, mostly, always . Diese stehen immer vor dem Hauptverb:

Peter   sometimes       plays      football        at school              in the afternoon.

Wine Idioms

Deutschland ist berühmt für sein Bier und so überrascht es, dass es neben vielen Redewendungen, die Bier zum Gegenstand haben, auch einige gibt, die Wein bevorzugen. (z.B. reinen Wein einschenken)

Auch im Englischen überwiegen die „beer idioms„, es gibt aber auch einige wenige wine idioms:

to wine and dine somebody = jemanden ausführen, zum Essen einladen

z.B. First we will wine and dine them, and then sell them our new goods.

to put old wine in new bottles = Altes mit Neuem vermischen

z.B. His attempt to teach ancient Greek to IT guys was not a success. I guess, you can´t just mix the new with the old. You can´t put old wine in new bottles.

To Have It Coming And to Ask for It

Die Wiesn ist die Zeit, in der angestauter Abenteuerlust so richtig freier Lauf gelassen werden kann. Manche schlagen über die Stränge und bekommen prompt die Quittung.

Im Englischen drückt man eine übermäßige Risikobereitschaft mit der einhergehenden, unangenehmen Konsequenz, mit den Redewendungen aus: „to have it coming“ oder „to ask for it„.

z.B.: You have only yourself to blame, you really had it coming. oder

Don´t tell them your Irish, it´s like asking for it. (trouble)

Poland vs Pollen

Ein falscher Freund der besonderen Art ist das englische Wort „pollen„(ˈpä-lən), was zwar genau das Gleiche bedeutet wie die deutschen „Pollen„, die im Frühling so manche Nase zum Laufen bringen, aber von der Aussprache eher dem deutschen „Polen“ gleicht, diesem jungen, hoffungsträchtigen Neu-EU-Mitgliedstaat.

Dieses Land heisst auf Englisch wiederum „Poland„.

Play Hardball – harte Bandagen

Dass „Krieg die Fortsetzung der Diplomatie mit anderen Mitteln“ ist, mag für manche Menschen eine plausible Erklärung sein, um die die Duschen von warm auf eiskalt zu stellen, oder die Wattebällchen mit einer härteren Substanz zu vertauschen.

Im Englischen kann man sich einer Redewendung aus dem Bereich des US amerikanischen Volkssportes Baseball bedienen, wenn man klar machen will, dass von diesem Moment an mit harten Bandagen gekämpf wird.

to play hardball

z.B. It is your own fault it ended like this, you´re the one who wanted to play hardball.

Mannequin nicht nur Modell

Dank Germany´s next top model strengt sich Deutschland an noch schöner zu werden. Keine mag mehr Friseurin oder Krankenschwester werden. Catwalk, Steckerlhaxen und Pumps sind Trumpf.

So es vielleicht auch interessant zu wissen, dass im Englischen „mannequin“ nicht nur die Bezeichung für eine Laufstegschönheit ist, sondern auch für eine Schaufensterpuppe.

I’m too sexy for my love, too sexy for my love
Love’s going to leave me

I’m too sexy for my shirt, too sexy for my shirt
So sexy it hurts
And I’m too sexy for Milan, too sexy for Milan
New York and Japan
And I’m too sexy for your party, too sexy for your party
No way I’m disco dancing

I’m a model, you know what I mean
And I do my little turn on the catwalk
Yeah, on the catwalk, on the catwalk, yeah
I do my little turn on the catwalk

I’m too sexy for my car, too sexy for my car
Too sexy by far
And I’m too sexy for my hat
Too sexy for my hat, what d’you think about that

I’m a model, you know what I mean
And I do my little turn on the catwalk
Yeah, on the catwalk, on the catwalk, yeah
I shake my little touche on the catwalk

I’m too sexy for my, too sexy for my, too sexy for my

‚Cause I’m a model, you know what I mean
And I do my little turn on the catwalk
Yeah, on the catwalk, yeah, on the catwalk, yeah
I shake my little touche on the catwalk

I’m too sexy for my cat, too sexy for my cat
Poor pussy, poor pussy cat
I’m too sexy for my love, too sexy for my love
Love’s going to leave me

And I’m too sexy for this song

Frog Idioms – auf den Frosch gekommen

Jeder hat schon einmal einen Frosch im Hals gehabt, und auch im Englischen, hat man „a frog down one´s throat„, wenn es einem schwer fällt sich zu artikulieren.

Eltern, wissen wie es ist: „it’s like herding frogs„, bedeutet eine widerspenstige Gruppe unter einen Hut zu bringen.

the biggest frog in the puddle„, ist der Platzhirsch vorort, und einem besonders betrunkenen und zügellosen Gesellen, kann es auf dem Oktoberfest passieren, dass die Polizei ihn „frogmarched„.

to frogmarch sb.“ = jemanden im Polizeigriff abführen.

Ein „Frog„, beachten Sie bitte die Großschreibung, ist im britischen Englisch auch die abwertende Bezeichnung für einen Franzosen.

„echt“ Englisch – aber auch von anderswo

Ein gutes Beispiel für die Vielseitigkeit der englischen Sprache ist das Wort „echt„, das mit einer Vielzahl von Synonymen und Lehnwörtern aus verschiedensten Ländern wiedergegeben werden kann:

the real Mc Coy =  Schottland

pukka = Indien

kosher = Hebräsich

dinkum = Australische Eingeborenensprache

bona fide = Latein

all diese Worte bedeuten also „echt, richtig„:

z.B. This is a bona fide Oktoberfest beer.

Borrow And Lend – unterschiedlich leihen

Zur Zeit leiht jeder jedem Geld, und als wäre es nicht so schon  schwer genug den Überblick zu behalten, muss man im Englischen auch noch aufpassen wer wem, oder von wem man leiht bzw. ausleiht usw. Alles klar?

Im Englischen leiht man transitiv mit dem Wort „borrow„:

z.B. Can I borrow your pen?

Intransitiv borgt man mit „lend„:

z.B. Can you lend me 1,000 €?

Also immer wenn das Subjekt der Verleiher ist, dann „lend„, wenn der Leiher das Subjekt ist dann „borrow„.

Shicksa – Bavarian, American, Yiddish

Das Oktoberfest geht heute los, und endlich kann man sein Gehirn wieder nach unterhalb der Gürtellinie verlagern. Smartphones, Internet und Onlinedating müssen ursprünglicheren Trieben weichen, die in Bierzelten, nachdem Sie in trockener Büroatmosphäre unterdrückt werden und verkümmern, nach der zweiten Mass, hemmungslos ausgelebt werden können.

In diesem Zusammenhang ist vielleicht das bayerische Wort „Schickse“ interessant, welches das Obkjet männlicher Balz fokussiert. Eine „Schickse“ ist die Bezeichnung für die, oft attraktive und kokette, weibliche Ausführung unserer Spezies, im süddeutschen Tonfall.

Das Wort hat seine Ursprung im Jiddischen, wo es eine Frau bezeichnet, die nicht mosaischen Glaubens ist.

In den USA ist eine „shicksa“ eine junge, ebenfalls oft sehr attraktive Frau, mit typischen „WASP“ Merkmalen. Das Wort wird vorwiegend in einer Umgebung mit typisch jüdischem ethnischen Hintergrund verwendet.