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Alles im Bezug auf die Besonderheiten der englischen Sprache wie ideomatische Redewendungen, false friends, Tips & Tricks für guten Schreibstil und eloquentes gesprochenes Englisch
Gold ist nicht erst seit Mario Draghis Zusicherung, Staatsanleihen auch mit zweifelhafter Rückfinanzierung in unbegrenzter Menge zu kaufen, als Investment attraktiv geworden. Seit jeher hat das gelbe Edelmetall die Menschen nicht nur als Wertanlage fasziniert. Auch die englische Umgangssprache mag ohne seinen Glanz nicht auskommen.
to be as good as gold = kreuzbrav (good, kann nicht nur gut, sondern auch brav heissen)
z.B.:
Sandrine, you´re childern are as good as gold.
Auch im Englischen ist nicht alles Gold was glänzt und auch Herzen können aus Gold sein:
Not all that glitters is gold.
z.B.:
This woman is the devil in desguise, she looks very beautiful, but remember, not all that glitters is gold.
This woman is not so attractive at first glance, but she has a heart of gold.
A gold digger = eine Frau, der es in erster Linie auf den Geldbeutel ihres Mannes ankommt.
An einem schönen Sommertag kann man vielerelei Dinge tun. Die mehr akiven Gemüter treibt es in die Natur, wo sie sich austoben können. Die eher gemütlicheren Naturen bevorzugen einen Kurzurlaub in Balkonien. Diese Flexiblität ist in der englischen Sprache leider nicht gegeben, wenn es um Trägheit bzw. Arbeitscheu geht. Wenn Sie zum Beispiel im Englischen sagen this guy is stinkfoul, werden Sie im besten Falle Stirnrunzeln bzw. hochgezogene Augenbrauen ernten, oder aber in der interkulturellen Einzelhaft enden.
Foul bezieht sich zum einen auf üblen Geruch, zum andern auf hinterhältig trickreiches Umgehen von Regeln, im Sinne von unfair.
Wenn Sie das deutsche faul im Sinne von arbeitsverweigernd meinen, müssen Sie sich im Englischen mit lazy behelfen.
Normalerweise sagt man ja eher den Deutschen eine militaristische Grundhaltung nach, die sich auch in einer disziplinierten Verrichtung der Alltagsaufgaben widerspiegelt. Aber auch den sonst so humorvollen Briten sitzt nicht nur der Schalk im Nacken, sondern auch der Knobelbecher. Dies zeigt sich im englischen Wort service, das nicht nur Dienst, bzw. Dienstleistung heisst, sondern auch Militärdienst. So ist konsequenterweise ein serviceman im Englischen ein gemeiner Soldat, und kein Dienstleister, was widerum im Englischen der service provider ist.
Präpositonen (Verhältniswörter) sind seit jeher Quelle zahlreicher Fehler und Missverständnisse Englisch lernender Deutscher. Ein Klassiker in diesem Zusammenhang ist die Tatsache, dass im Fernsehen auf Englisch on tv heisst und auf dem Bild mit in the picture übersetzt wird.
Für diejenigen unter den Lesern, die einen humanistischen Bildungshintergund haben, ist wahrscheinlich noch irgendwo im Hinterstübchen, dass die Endung -or immer eine Berufsbezeichnung andeutet. Spätestens seit dem Terminator jedoch, ist das auch eher praxisorientierten Menschen nicht mehr fremd. Das Englische hat diese Endung leicht verfremdet und aus -or, -ster gemacht. Tja, die Engänder können halt nichts so lassen wie es ist, und müssen immer ihren Senf dazugeben. Im Englischen geht es bei dieser Endung jedoch nicht automatisch um die Definiton eines professionellen Tätigkeitsfeldes.
Wenn Sie im Englischen jemanden von fair sex reden hören, hat das weder etwas mit Gleichberechtigung zu tun, noch mit einer gerechten Aufteilung von Zuwendung beim Austausch zwischenmenschlicher Zärtlichkeiten. Auch wenn Arthur Schopenhauer anderer Meinung ist („das kurzbeinige Geschlecht das schöne zu nennen, dies konnte nur der vom Geschlechtstrieb umnebelte männliche Intellekt fertigbringen„), Frauen sind in der westlichen Welt nach wie vor als das schöne Geschlecht bekannt, was im Englischen in the fair sex seine Entsprechung findet.
Das englisch fair heisst hat nämlich in seiner eigentlichen Bedeutung nicht wirklich mit edelm Sportsgeist zu tun, sondern bezieht sich mehr auf eine angenehme äußere Erscheinung, bzw. Umstände. So ist zum Beispiel ein fair weather fan, ein Anhänger der sein Team nur dann unterstützt, wenn es gut läuft.
Die englische Sprache entlehnt ihre Wörter aus aller Herren Länder, so ist z.B. beef französischen Usprungs (boeuf), oder egg Skandinavischens. Die sprachgeschichtliche Herkunft es englischen Wortes gazebo (deutsch: Gartenpavillion) ist nicht geklärt und gibt Sprachwissenschaftlern bis heute Rätsel auf, was aber einen mittelmäßig talentierten Schlagersänger nicht davon abhielt, dieses Wort für seinen Künstlernamen zweckzuentfremden.
Was sich reimt ist gut ist nicht nur das Motto des, im Falsett kreischenden, Kobolds Pumuckl, sondern auch eine Binsenweisheit, die auf die englische Sprache zutrifft.
Der Reim, von den alten Griechen erfunden, als diese noch als Wiege der Kultur und nicht als Fass ohne Boden bekannt waren, potenzierte seit jeher die Memorabilität einer Phrase.(im Gegensatz zu gestelzten Sätzen mit vielen Fremwörtern)
In der englischen Umgangssprache ist der Reim besonders in der Umgangssprache der Londoner Unterschicht populär und kann im sogenannten Cockney teilweise die Ausmaße einer Geheimsprache annehmen.
Auch im amerikanischen Slang findet er Anwendung und besonders kreative Elaborate bereichern den linguistischen Alltag der US Bürger. Einige Beispiele:
No way, José.
= kommt nicht in die Tüte
Wham bam thank you ma´am.
= ein Kavalier meldet sich nach einem Schäferstündchen nicht mehr
Money talks, and bullshit walks.
= bezieht sich auf die Allmacht des Geldes, wer zahlt schafft an
Wham bam, thank you ma’m, I’ll be on my way
Thank you but no thank you, not today
First thing is matrimony next thing is alimony
Wham bam, thank you ma’m, I’ll be on my way.
I’m just too young to get married you see
there’s too many places that I’d rather be
There’s a lotta other fishes in the deep blue sea
So wham bam, thank you ma’m, that’s not for me.
Wham bam, thank you ma’m, I’ll be on my way
Thank you but no thank you, not today
First thing is matrimony next thing is alimony
Wham bam, thank you ma’m, I’ll be on my way.
— Instrumental —
I’m not the kinda guy to buy a ring
I’m afraid of weddin‘ bells and rice and things
I’m just too restless I’ll never settle down
So wham bam, thank you ma’m, I’ll see you around.
Wham bam, thank you ma’m, I’ll be on my way
Thank you but no thank you, not today
First thing is matrimony next thing is alimony
Wham bam, thank you ma’m, I’ll be on my way…
Ludwig Thoma hat ihn salonfähig gemacht, den Lausbubenstreich, und wenn er den guten Geschmack nicht überschreitet, ist er auch in anglophonen Ländern durchaus ein willkommenes Mittel den Ernst des Alltages zu entschärfen. Auf Englisch heißt dieser Lausbubenstreich jedoch prank, was mit der deutschen Pranke wenig bis gar nichts zu tun hat. Ein Prankster ist also kein Grapscher sondern ein Schelm.
Moderne Kommuniaktionsmittel haben es mittlerweile möglich gemacht, dass unangenehme Nachrichten ohne persönlichen Kontakt übermittelt werden können. Wo früher Überbringer schlechter Neuigkeiten noch enthauptet wurden, machen es E-Mail, SMS und Co. möglich eine Identifikation der Person mit der üblen Botschaft zu verhindern.
Leider leidet unter diesem Mangel an Identifikation auch die Bemühung um Schreibstil und grammatikalische Korrektheit, von Orthographie ganz zu schweigen. Man könnte im Äther der elektronsichen Nachrichtenübermittlung geradezu von einem anarchischen Freiraum der sprachlichen Konventionen sprechen, natürlich und besonders in der englischen Sprache. Einige Beispiele:
C U in my summr hols
= see you in my summer holidays
my ps ar so {:-/ BC of my BF they dcdd I should stay in TX
= my parents are so afraid because of my boyfriend thy decided I should stay in Texas
ICBW I just wntd 2 hv my pc & qt
= it could be worse I just wanted to have my peace and quiet
IMOH Skool is a CWOT
= in my humble opinion school is just a complete waste of time
SMS English – Sprachverstümmelung oder Vereinfachung
Hier einige Tips wie Sie sich im englischsprachigen SMS Dschungel besser zurechtfinden: