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Alles im Bezug auf die Besonderheiten der englischen Sprache wie ideomatische Redewendungen, false friends, Tips & Tricks für guten Schreibstil und eloquentes gesprochenes Englisch

Familiar – wenig familiär

Ein familienbetriebens Hotel in der Oberpfalz preist das Ambiente seines Hauses als familär an, was in der englischen Version der Webpage mit familiar übersetzt wird.

Jedoch bedeutet im Englischen familiar so etwas wie bekanntrespectively vertraut.

z.B.:

I am not familiar with this topic.

Das deutsche familiär können Sie im Englischen zum Beispiel mit familiy-like übersetzen.

A Soft Touch – englisches Weichei

Warmduscher, Weichei, Frauenversteher, die deutsche Sprache ist reich an Ausdrücken, die klar machen, dass nur die Harten in den Garten kommen. Auch im Englischen gibt es für dieses Phänomen einige Ausdrücke, wie zum Beispiel, a soft touch.

z.B.:

She´s taking everything too much at heart, she´s such a soft touch.

Hand Idioms – handlich

Miroslav Klose hat neulich ein Handspiel zugegeben, das eines seiner Tore begünstigt hatte, worauf dieses annulliert wurde und sein Team prompt 0:3 verlor. Auch wenn, wie bei Diego Maradonna, nicht gleich Gott die Hand im Spiel hat, so spielen Redewendungen, die diesen Körperteil zum Mittelpunkt haben, in der deutschen, sowie in der englischen Sprache eine wichtige Rolle.

to fit hand in glove = wie angegossen passen

z.B.:

I love my new shoes, they really fit hand in glove.

Genau wie im Deutschen kann man auch im Englischen Wachs in jemandes Händen sein:

to be putty in someone´s hands

The devil finds work for idle hands to do, entspricht dem Deutschen, wenn dem Esel zu wohl wird….

A show of hand, ist im Englischen eine Abstimmung.

z.B.:

I would like to know if everybody agrees, let´s have a show of hands.

Ordinary Vs. Ordinär

Was im Englischen nur wenig attraktiv ist, ist im Duetschen ein absolutes Tabu. Im Englischen bedeutet ordinary einfach nur gewöhnlich, was einen zwar auf der Beliebtheitsskala nicht unbedingt nach oben katapultiert, aber zum deutschen ordinär noch vergleichsweise attraktiv erscheint. Das deutsche ordinär hat sein englisches Äquivalent in brassy, vulgar oder uncouth.

z.B.:

John is just an ordinary guy, but not in the least vulgar.

Caution Vs. Deposit

Der Mietwucher wird immer dreister und die Folge davon sind auch erhöhte Kautionen. Damit Sie auch im anglophonen Mietdschungel nicht verloren gehen, müssen Sie eventuell beachten, dass sich die deutschen Kaution mit von der englischen caution nicht nur durch den Anfangsbuchstaben unerscheiden. Caution heisst die Vorsicht, die deutsche Kaution ist das englische Deposit.

z.B.:

This dog ist dangerous, be careful and approach with caution.

Five monthly rents as a deposit, you guys are real usurers.(Wucherer)

Wet Vs. Whet – nasse Schärfe

Wie erfahrene ESL Lernende Wissen, macht ein Buchstabe im Englisch of einen großen Unterschied, so kann es ein H, beim Wort wet (nass), das selbst Englisch-Neulinge, noch vor keine größeren Probleme stellt, wenn es direkt nach dem Anfangsbuchstaben eingesetzt wird, Stirnrunzeln hervorrufen. Whet mit H nach dem W heisst nämlich Schleifstein, und als Verb to whet, schleifen.

Genau wie im Deutschen kann man im Englischen noch wet behind the ears sein, aber im Englischen schärft man nicht seine Sinne, sondern seinen Appetit. (to whet one´s appetite). Was dann dem Deutschen, die Zähne lange machen, entspräche.

Fast Talker, Chatterbox, Motormouth – Klatschbasen unter sich

Wer kennt sie nicht? Sie reden viel und sagen wenig. Auf Deutsch sind sie als Tratschmäuler, Schwätzer und Dampflauderer bekannt, ihre englischen Verwandten sind motormouth, fast talker und chatterbox, die aber auch nicht unbedingt beliebter sind. Denn genausso wie im Englischen silence golden ist, ist im Deutschen Reden Silber, Schweigen Gold.

Iron II – Aussprache England Vs. US

Das englische Wort iron suggeriert nicht nur Unnachgiebigkeit, sondern ist leider, trotz aller Härte, im Bezug auf lokale Eigenheiten, sehr launisch.

Im britischen Englisch bleibt das r stumm, also : \ˈīən\

Im amerikanischen Englisch jedoch bleibt das r erhalten und die Aussprache klingt ein wenig  wie das deutsch eiern, also: \ˈīərn\

Lighting Vs. Lightning – Blitzlicht

Ein kleiner aber feiner Unterschied der englischen Sprache im Bezug auf Beleuchtung ist das fehlende n bei lighting im Vergleich zu lightning. Lighting heisst Beleuchtung, während lightning Blitz heisst.

Wenn Sie also jemanden auf Englisch bitten, can you turn on the lightning, werden Sie zwar nicht gleich ein Donnerwetter ernten, aber zumindest ein kleines Stirnrunzeln.

A Copper Bottomed Plan – ziemlich zugeknöpft

Im Englischen ist ein Plan bei dem alles under Dach und Fach ist nicht in trockenen Tüchern, sondern auch in diesem Zusammenhang beweisen Anglophone ihren Bezug zur Krisenfestigkeit und investieren in Rohstoffe. A copper bottomed plan ist die englische Entsprechung des deutschen bombensicher.

z.B.:

What do you mean, selling fridges to Eskimos isn´t exactly a copper bottomed plan for getting rich?