Für viele ein Alptraum: auf dem Display erscheint eine Nummer, die das Gespräch mit einem englischen Muttersprachler ankündigt. Die sympathischen Nerven schalten auf Alarm, und schon stehen Sie da, schockstarr, wie ein Reh im Scheinwerferlicht.
Native speakers tun viele Dinge, die sie nicht tun sollten. Sie reden zu schnell, benutzen idomatische Redewendungen und Slang. Weiterhin bemühen sie sich nur sehr selten lokale Dialekte zu entschärfen, und ganz niederträchtige Subjekte benutzen ihre linguistische Überlegenheit als Muttersprachler sogar als Waffe.
Drei kleine Tips:
1.) bei chronischen Schnellrednern einfach auf die Bremse drücken, „could you speak a little more slowly please„, sollte ausreichen. Fast Talkers werden oft auch von Ihren muttersprachlichen Gesprächspartnern nicht gleich verstanden, sind also meistens daran gewöhnt, eingebremst zu werden.
2.) bei Dialekten gestaltet sich die Angelegenheit schon schwieriger. Dialekte sind, vor allem in GB Ausdruck einer Klassenzugehörigkeit, deswegen kann ein direktes Ansprechen des Problems verletzend wirken. Also nie: “ I can´t understand your accent, dialect etc„. Einfach öfter nachfragen, Ihr Gesprächspartner wird dann schon merken, dass er ein bischen zurückstecken muss: „Would you mind repeating that.“ oder „I dind´t quite get that.“ wirken in diesem Zusammenhang Wunder.
3.) Sollte ihr Englisch muttersprachlicher Kollege eventuelle Fehler im System auf Missverständnisse aufgrund mangelhafter Sprachkenntisse Ihrerseits schieben, ignorieren Sie diesen Einwand einfach, und argumentieren Sie weiter auf der sachlichen Ebene. Jemand, der unfair argumentiert, hat meistens selber Dreck am Stecken, will von seinen eigenen Fehlern ablenken, und die Diskussion auf Nebenkriegsschauplätze verlegen.