Category Archives: Business-English

interessante Beiträge im Bezug auf Englisch und Büroalltag, auch hier ist nicht immer alles todernst gemeint

To The Power of – Potenzen

In einer Zeit in der die Vorsilbe Super  zur Maximierung einer Sache nicht mehr ausreicht und mittlerweile auf Mega, Giga, Maxi, Tera zurückgegriffen werden muss, um deren Dimensionen eingrenzen zu können, macht es vielleicht Sinn,  kurz anzuschneiden, wie man Potenzen im Englischen ausdrückt.

Quadrat heißt auf Englisch, wenig spektakulär, multiplied by itself.

z.B.: 4² = four multiplied by itself

Wenn es Ihnen eine Quadrierung nicht mehr ausreicht und Sie eine Zahl mehrfach mit sich selbst multiplizieren wollen, kommen Kräfte ins Spiel:

z.B.:  5³ = five to the power of three

All Mouth No Trousers – Hose an !

Genau wie im Deutschen, sind  zweibeinige röhrenartigen Beinkleider Synonym für männlichen Tatendrang, der sich seiner klassischen Ausprägung durch nachstehende Tugenden manifestiert: Geradlinigkeit, Loyalitat, Treue.

Auch wenn, dieses von den Germanen erfundene Kleidungsstück, heutzutage auch gerne von Frauen getragen wird, gilt für jemanden, von dem Sie sagen:

He / she is all mouth, no trousers.

Dass deren/ dessen Wort nichts zählt und man sich deswegen davor hüten, soll sich mit dieser Person einzulassen, oder dass diese nicht ganz ernst zu nehmen ist.

Cubicle Fever – Kastenkoller

Eine der wahren Segnungen der angloamerikanischen Arbeitskultur ist das Großraumbüro. Um maximale Effizienz beim Ausnützen des zur Verfügung stehendes Büroraums zu gewährleisten, werden die Mitarbeiter in einem labyrinthartigen Gebilde aus grauen Trennwänden (cubicles) untergebracht, wo sie, aufgrund mangelnder Alternativen im Bezug auf Aussicht, den Großteil des Tages damit verbringen in einen Bildschirm zu schauen und eine Tastatur zu bearbeiten. Von seinen Kollegen andern sozialen Kontakten isoliert, kann man sich dem so Untergebrachten nur von hinten nähern, womit gewährleistet ist, dass er stets unter maximaler Anspannung steht. Zusätzlich regen ein erhöhter Geräuschpegel durch Büromaschinen und die Telefongespräche von Kollegen eine gesteigerte Stresshormonausschüttung an. In der Variante, in der der Abteilungsleiter in einem Glaskasten ( bitte nicht an die Scheibe klopfen!) sitzt und sein Fußvolk kontrolliert, macht auch dem letzten Mitarbeiter klar, dass er sich nicht auf einem Ponyhof befindet, und die Puderzuckerzeit vorbei ist.

Natürlich kann zuviel auch zuviel sein und so kann die Psyche so manch eines Kollegen leiden, was sich dann in einem Phänomen äußert, dass in den USA unter cubicle fever bekannt ist.

Übersetzen Sie noch, oder reden Sie schon ?

Deutsche sind wie Frauen, sie reden zu viel und denken kompliziert, und wenn wir schon in der Stereotypenkiste kramen, dann richtig: Deutsche lieben es, sich in langatmigen Satzelaboraten zu ergehen und sich hinter exotisch klingenden Fremdwörtern zu verstecken, deren Sinn ihnen meist selbst nicht so ganz klar ist.

Ob das nun stimmt oder nicht, tatsächlich ist die deutsche Sprache komplizierter als ihr angelsächsisches Gegenstück, und wenn Sie einen deutschen Geschäftsbrief ins Englische übersetzen, ist dieser oft halb so lang wie das Original.

Deswegen kann man auch, wenn man mit Deutschen Englisch redet, fast das Vokabular durch das Gehirn rattern hören. Wenn Sie auch zur Fraktion der Übersetzer gehören, die sich zuerst einen Satz auf Deutsch zurechtlegen, um ihn dann umständlich ins Englische übersetzen, dann achten Sie bitte darauf, dass Sie diesen nicht zu kompliziert gestalten, denn je aufwändiger die Vorlage, desto schieriger ist es diesen in die Zielsprache zu übertragen. Sie werden ohnehin in einer Fremdsprache zunächst nicht das Niveau ihrer Muttersprache halten können, weswegen es sich empfiehlt einen Gang zurückzuschalten und die Sätze, die sie sich in ihrem Gehirn zur Übersetzung vorformulieren, so einfach wie möglich zu gestalten.

Besser natürlich ist gar nicht erst übersetzen zu müssen, sondern gleich die englische Variante parat zu haben. Das ist besonders am Anfang nicht ganz einfach und kann erst durch eine etwas intensivere Auseinandersetzung mit der englischen Sprache bewerkstelligt werden. Viel Lesen, viel englisches Radio hören und Filme in der englischen Originalfassung ansehen, stattet Sie mit dem nötigen passiven Rüstzeug aus, das Sie durch regelmäßige Übung im Sprechen, nach und nach aktivieren können. Lernen Sie keine einzelnen Vokabeln, sondern nur ganze Sätze und Redewendungen. Vergessen Sie Grammatik, weil Sie als Deutscher ohnehin viel zu viel Angst davor haben einen Fehler zu machen, und Sie dadurch in Ihrer Experimentierfreudigkeit in der Fremdsprache nur gehemmt werden. Merke: Es gibt keine Fehler, nur Feedback.

String Idioms – Strippenzieher

Oft hängen die Dinge an einem seidenen Faden oder im Englischen oft an einem Strang. String idioms sind in der englischen Umgangssprache sehr beliebt:

To pull the strings = seine Einflüsse spielen lassen.

z.B.:

This is not going to be easy, I will to have to pull a few strings.

to be tied to the apron strings = unter dem Pantoffel stehen

z.B.:

Johnny can´t go out even for a beer, he is totally tied to the apron strings.

To hold the purse strings = die Hand auf dem Geldbeutel haben.

z.B.:

I will have to ask the boss, he holds the purse strings.

To Look Sharp – klares Blickfeld

Wenn Sie im englischen scharf sehen wollen, haben Sie mit der Verwendung von to look sharp die falsche Brille auf. To look sharp, bedeutet gut aussehen, im Sinne von verboten gut angezogen zu sein.

Scharf sehen heißt auf Englisch to have a clear vision.

Weitere idiomatische Schärfen sind im Bezug auf Gewürze hotrespectively spicy.

z.B.:

Indian food is very spicy.

Dinks – more than just another acronym

Für eifrige Englisch für alle Leser ist die Vorliebe der US-Amerikaner für Abkürzungen längst keine Neuigkeit mehr. Eine Abkürzung ist jedoch, aufgrund seines Unterhaltungswertes und seiner demographischen Bedeutung, besonders interessant.

DINKS = double income no kids

Diese Bevölkerungsgruppe ist für die Hersteller von Konsumgütern besonders interessant und ist wohl auch deswegen mit diesem Begriff definiert worden.

Idiomatisch korrekter Tiernachwuchs

Auch Tiere lieben ihre Jungen, und damit das auch auf Englisch idiomatisch korrekt klappt mit der Tierliebe, die wichtigsten Begriffe im Bezug auf tierischen Nachwuchs:

dog = puppy

bear = cub

cat = kitten

deer = doe (Rehkitz)

chicken = chick (auch abwertende Bezeichnung für ein junges Mädchen)

bird = fledgeling

cow = calf

Brow Idioms – brau mer mal

Haarige Stirnfortsätze, Augenbrauen (Englisch = eyebrows) genannt, auch wenn sie nicht dieselbe Ausmaße wie die eines Finanzminsiters a.D. erreichen, sind im Englischen beliebte Grundlage für zahlreiche idiomatische Redewendungen:

by the sweat of one´s brows = im Schweisse seines Angesichts

z.B.:

He got to where he is now by the sweat of his brows.

to be highbrowed = arrogant sein

z.B.:

This chick is so highbrowed, so many have guys asked her out and she turned everybody down.

to be beetlebrowed = ernst sein

z.B.:

This guy takes everything for face value, he is so beetlebrowed

to knit one´s brow = ernst, düster dreinblicken

z.B.:

Every time my father knits his brow, I know that I´m in for a real dressing down.

Ein weiterer Ausdruck für arrogant ist supercilious, was seinen Usprung im Lateinischen Synonym für Augenbraue supercilium hat.