George Bernard Shaw hat über die USA und Großbritannien gesagt, sie seien „two cultures divided by a single language„.
Mann muss nicht gleich so aufs Blech hauen wie der alte Bernie, aber in nicht wenigen Ausdrücken, bzw. in der Rechtschreibung, gibt es teilweise deutliche Unterschiede zwischen dem Englisch der USA, und dem, britischer Machart.
In diesem Post möchte ich mich, um die Leser nicht abzuschrecken, zunächst auf die wesentlichen orthographischen Unterschiede beschränken:
Wörter die im britischen Englisch auf -ise enden, werden in US zu -ize.
GB: specialise, visualise vs. US: specialize, visualize
Nomen, die im britischen Englisch auf -our enden, werden in US zu -or.
GB: colour, favour vs. US: color, favor
Verben die auf -l enden, verzichten im US-Englisch auf die Konsonantenverdoppelung bei der Bildung des Gerunds.
GB: travelling, marvelling vs. US traveling, marveling
Wörter, die in GB auf -ence enden, werden in US zu -ense, und -ise in GB wird zu -ice in US.
GB: offence, licence vs. US: offense, license oder GB: practise vs. US: practice
Griechisch, bzw. französischstämmiger Lehnwörter, die einen Umlaut beinhalten, werden in USA vereinfacht:
GB: encyclopaedia, manoeuvre vs. US: encyclopedia, maneuvre
Besonders sparsam erweist sich das amerikanische Englisch, wenn es um Wörter geht, die in Großbritannien auf -ogue enden, die Amis lassen einfach schamlos den Umlaut am Ende weg. Pionier-Pragmatismus pur.
GB: dialougue, synagogue va. US: dialog, synagog
Manche Wörter werden komplett anders geschrieben:
GB: kerb (Randstein) gaol (Gefängnis) vs. US: curb, jail