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Pastime Vs. Past Tense

Für viele Englisch als Fremdsprache Lernende entpuppen sich gerade die verschiedenen grammatikalischen Zeiten als echtes Problem auf dem Weg zum idiomatischen, fließenden Englisch.

Wäre dies nicht schon genug, erschwert die englische Grammatikterminoligie diesen Sachverhalt zusätzlich.
Grammatikalische Zeiten sind im Englischen keine „times“ sondern „tenses„. Besonderes verwechslungsträchtig ist der englische Begriff für Zeitvertreib, Freizeitgestaltung, nämlich „pastime„, der gerne in diesem Zusammhang verwechselt wird, also nicht past (Präteritum in der Sprache der Grammatikfreaks) heisst.

Aber bitte nehmen Sie die englische Grammatik nicht zu ernst und denken Sie daran, dass die meisten Menschen in ihrer Muttersprache grammatikalisch nicht korrekt reden, aber wenn es darum geht eine Fremdsprache zu lernen, hart mit sich selber und besonders mit anderen ins Gericht gehen.

-Bound – richtungsweisends Anhängsel

Das Suffix (Anhängsel in der Sprache der Grammatikfreaks) -bound, ermöglicht es einem auf idiomatische Weise eine Richtung anzugeben:

So heisst etwa westbound Richtung Westen.

z.B. This train is westbound.

Das Ganze kann auch in esoterische Ebenen abdriften, so heisst z.B. spellbound, verzaubert. (spell = Zauberspruch)

Natürlich findet dieses Phänomen auch Anwendung in profaneren, wenn nicht gleich lichtscheueren Bereichen, so beduetet „troublebound“ so etwas wie „auf Krawall geeicht„.

TROUBLE BOUND
(Riley – Wallace – Clement)
BILLY LEE RILEY (SUN 245, 1956)

Well, the barroom it was crowded
Everybody there was high
That’s when I seen my baby
While I was passing by
And I couldn’t understand it
Didn’t think she’d let me down
Well, she was with another
And I was trouble bound

They were drinking wine together
Laughing and having fun
Well, my heart it was full of trouble
When I seen what my baby done
And I couldn’t understand it
Didn’t think she’d let me down
Well, I guess she didn’t love me
‚Cause now I’m trouble bound

They were drinking wine together
Laughing and having fun
Well, my heart it was full of trouble
When I seen what my baby done
And I couldn’t understand it
Didn’t think she’d let me down
Well, I guess she didn’t love me
‚Cause now I’m trouble bound
Well, I guess she didn’t love me
‚Cause now I’m trouble bound

Chicken Idioms – Nothing for The Chicken-Hearted

Hühner sind nicht nur auf dem Oktoberfest allgegenwärtig, sondern treiben ihr Unwesen auf in rauhen Mengen in der englischen Sprache.

Wenn man den Tag nicht vor dem Abend loben soll, sagt man auf Englisch:

Never count your chickens before they´re hatched.

Die anglophone Version von des Pappenstils:

That´s not chickenfeed.

Eine besonders konfuse Person wird im Englischen als „headless chicken“ bezeichnet.

Jemanden, der den Zenith seiner Jugend überschritten hat, kann man humorvoll auf diese Tatsache hinweisen, indem man die idiomatische Redewendung benutzt:

You´re not exactly a spring chicken anymore eithter.

Ein Feigling hat im Englischen kein Hasenherz, sondern das Herz eines Huhns:

That´s nothing for the chicken-hearted.

Sich vor Angst nass machen heisst:

To chicken out.

Englisches Kino anders untertitelt

Eine altbewährte Methode sein Englisch zu verbesssern ist US amerikanische, bzw. englische Filme im Original zu sehen. Schnelle und undeutliche Aussprache, Slang und idiomatische Redewendungen, können besonders für Anfänger, das Sehen eines unsynchronisierten anglophonen Filmouvres, zu einer unlösbaren Aufgabe machen. Da sei doch dem Herrn für Untertitel gedankt.

Im Kino muss man sich mit deutschen Untertiteln abfinden, aber beim Schauen von DVDs können Sie beispielsweise anstelle der deutschen, englische Untertitel verwenden. Oft ist nämlich die deutsche Übersetzung nicht sehr gut, und für Lernende ungeeignet.

Foul Vs. Fowl – stinkendes Huhn

Zwei Homonyme können für Verwirrung sorgen im interkulturellen Miteinender. Wahrscheinlich jeder Englisch als Fremdsprache Lernende kennt das Wort „foul„, was zum einen stinkend heißen kann, zum anderern eine Regelwidrigkeit beim Sport bezeichnet. Letzterer Begriff ist vom Fußball her so geläufig, dass er als Lehnwort mittlerweile eingedeutscht ist.

Weniger bekannt ist das Homonym von „foul„, nämlich „fowl„, was das englische Äquivalent für den zoologischen Oberbegriff für Hühner darstellt, nämlich „Geflügel„.

Beef Up Your Technical English – Stellen Sie um

Eine sehr gute Möglichkeit wie Sie Ihr Englisch verbessern können, außer natürlich der täglichen Lektüre von „Englisch für alle“ ist das Umstellen des Bediensmodus all Ihrer elektronischen Geräte, wie zum Beispiel Handy, I Pad, Laptop usw., auf Englisch, um sich so auf spielerisch natürliche Weise das entsprechene technische Vokabular anzueignen.

Selbstverständlich wird es Sie, besonders anfangs, etwas mehr Mühe kosten Ihre geliebten elektronischen Begleiter zu bedienen, jedoch können Sie mit dieser Methode, ohne großen Aufwand, schnell einen Quantensprung im Bezug auf relevante technische Termini machen.

And anyway, who said it would be easy, and the hard way is called the hard way for a reason, and life´s not always a candy mountain.

Face Vs. Phase

Nord-, und Süddeutsche (Bayern) sprechen den Buchstaben -S unterschiedlich aus.

Währen Norddeutsche melodiös summen, zischen Süddeutsche eher. Dies kann bei den beiden Begriffen der Überschrift zu Missverstädnissen führen. Das -C in face (feɪs ) wird wie ein gezischtes -S ausgesprochen, währen das -S in phase (feɪz) gesummt wird.

Ein weiteres Problem, besonders für Süddeutsche, ist das rollende R, das im Englischen nur in Dialekten existiert (Schottland, Irland z.B.)

Hedgehog – Heckenschwein

Der Frühling steht vor der Türe, und so mancher erwacht genau wie der Igel aus dem Winterschlaf. Für manchen Freund dieser stachligen Zeitgenossen ist natürlich die englische Übersetzung für Igel interessant, nämlich „hedgehog„. Das hat nichts mit Unternehmensberatern und Hedgefongs zu tun, sondern heisst wörtlich lediglich übersetzt „Heckenschwein„. (hedge= Hecke, hog=Schwein).

Long_Eared_hedgehog

Heckenschweine unter sich

 

Naval Vs. Navel – Nabelschau

Dass die Briten noch immer ein bischen ihrer Zeit als Hegemonialmacht hinterhertrauern, erkennt man an deren teilweise etwas übersteigerem Tradtionsbewußtsein, das sich zum Beispiel im Prunk und Protz des Königshauses manifestiert.

Der einer wichtigeste Bestandteile des britischen „Empires“ war die Royal Navy, weswegen viele Redewendungen der Umgangssprache aus diesem Bereich stammen.

Ein Problem stellen in diesem Zusammenhang die Homonyme“naval„ˈ(neɪv(ə)l) Eigenschaftwort von „navy„,  und „navel“ (= Bauchnabel) dar.

Wenn Sie also von „navel forces“ schreiben, dann meinen Sie nicht Seestreitkräfte, sondern „Bauchnabelkräfte„.

If you believe that I got a bridge to sell to you….

Wenn Sie jemandem auf Englisch mitteilen wollen, dass Sie ihn für besonders naiv und leichtgläubig halten, können Sie dies auf besonders idiomatische Art tun, indem Sie die Redewendung benutzen:

If you believe that I got a bridge to sell to you.

Dies würde im Deutschen etwa entsprechen: Wers glaubt wird selig.

Der Begriff geht auf den Betrüger Gordon Parker (1870–1936)  zurück, der leichtgläubigen Touristen die Brooklyn Bridge verkaufte, und dies natürlich mehrfach.

Die Brücke, die Sie im Header der Site sehen, wurde natürlich nicht auf diese Weise erworben, sondern legal aus dem Internet herungergeladen.

Idee: Carsten Hardt