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idiomatische Redewendungen – Englisch in Farbe

Ein Idiom ist eine idiomatische (feste) Wortgruppe, die nicht wörtlich übersetzt, sondern übertragen interpretiert werden muss. Der Inhalt der einzelnen Wörter entspricht nicht dem Inhalt der idiomatischen Redewendung.

Als idiomatisch gelten im Deutschen beispielsweise die Redewendungen „ins Fettnäpfchen treten“, „blau sein“, „die Bordsteine hochklappen“ usw.

Wer in Deutschland in seinem alltäglichen Sprachgebrauch oft und gerne auf idiomatische Redewendungen zurückgreift, wirkt oft gespreitzt und schulmeisterlich.

Im Gegensatz dazu werden diese in GB und USA oft und gerne benutzt und sind fester Bestandteil der Umgangssprache. Britisches Understatement und die allgemein bekannte Scheu von Angloamerikanern Dinge direkt anzusprechen mögen hier eine Rolle spielen.

Wer wirklich landestypisches Englisch sprechen will, wird diesem Thema nicht ausweichen können. Idiomatische Redewendungen, geben jedoch dem Lernenden die Möglichkeit die Psycholgie und Eigenheiten einer Nation besser zu verstehen und kann herauszufinden, wie den Amerikaner und Briten wirklich ticken.

So sagt eine Deutscher, der er auf seine Privatsphäre bedacht ist, „das ist mein Bier“, während der Anglophone darauf hinweisen wird, dass dies „none of your business“ ist. Schlussfolgerungen aus der Wahl der Themenbereiche der jeweiligen Nationen um ein und denselben Sachverhalt auszudrücken, überlasse ich dem Leser.

Da Redewendungen eine so komplizierte Sache zu beschreiben versuchen wie das Leben selbst, gibt es unzählige Bereiche aus denen sie ausgesucht werden.

Das Thema dieses Posts, sollen idioms auf der Grundlage von Farben sein, weil diese sowohl im Deutschen als auch in Englischen sehr häufig vorkommen und deswegen akuter Fettnäpfenalarm besteht.

to be blue“ bedeutet in GB und USA nicht, dass man blau ist, sondern traurig und „out of the blue“ bedeutet nicht aus einer Schnapslaune heraus, sondern aus heiterem Himmel (obwohl der meist graue Himmel über GB, diese Schlussfolgerung als sehr weit hergeholt erscheinen lässt).

to be caught red handed“ heisst nicht, dass man Roth Händle rauchend auf dem Pausenhof erwischt, sondern auf frischer Tat ertappt worden ist.
In England wird man nicht grün und blau geschlagen, sondern „black and blue„. Und wer „yellow“ ist, hat sich nicht in die Hose gemacht, sondern ist feige. Die „yellow press“ ist die deutsche Boulevardresse.

to be in the pink“ heisst nicht, dass man jetzt Mitglied der rosa Liste ist, sondern dass es momentan nichts zu beanstanden gibt.

Wenn Sie und all diese Idiome nicht nur verstehen, sondern auch anwenden können, werden alle Ihre Freunde „green with envy“ (grün vor Neid) sein.

Englisch lernen mit Liedern

Rohrstock und Auswendiglernen sind out, nachhaltiges Lernen mit emotionalem Erlebniswert ist heutzutage state of the art.
Was zunächst nach Esoterik, Feng Schui und grünem Tee klingt, hat durchaus seine wissenschaftlich fundierte Existenzberechtigung.

Wichtig ist es beim Lernen nicht nur einen der Sinne anzusprechen, sondern nach Möglichkeit alle drei (Sehen, Hören, Fühlen) in den Lernprozess miteinzubeziehen.

Eine gute Möglichkeit mehrere Sinne gleichzeitig beim Lernen zu aktivieren ist den Text eines beliebigen englischen Liedes zu googlen, diesen zu übersetzten und dann mitzusingen.

Was liegt also näher als endlich einmal wirklich herauszufinden, was dieser neue Popstern eigentlich so von sich gibt, als stumpf den anglo- amerikanischen Kulturbrei gedankenlos in sich einzusaugen.

Zugegeben, die Möglichkeit für Enttäuschung ist hier aufgrund der Banalität der Vertextung populären Liedgutes groß. Aber auch das Potential für Aha-Erlebnisse ist nicht unbeträchtlich.

Auf U Tube gibt es eine Karaokefunktion, die so gut wie jeden Popsong ihrer Datenbank bereithält. Ganz Wagemutige können ihr soeben erwordenes Können vor Publikum in der freien Wildbahn einer Feuertaufe unterziehen. In München bietet jedes Irish Pub mindestens einmal pro Woche einen Karaokeabend an. Wer weiss, vielleicht wartet sogar schon Dieter Bohlen….?

Auch wenn der Gesang nur für die Badewanne taugt, sollte der Englisch Lernende sich daran erinnern, dass wir ständig mit englischem Popsongs in Kontakt kommen, sich hier also eine Möglichkeit bietet, kostenfrei, rund um die Uhr mit wenig Aufwand und vielleicht sogar ein bischen Spass Englisch zu lernen.
Mehr noch, bereits passiv absorbiertes Wissen wird im Gehirn aktiviert und somit abrufbar.

false friends – falsche Freunde Teil I

Schlechte Nachrichten für alle diejenigen, die der Meinung sind, dass Englisch eigentlich ein Dialekt der deutsche Sprache ist.

Zugegeben die Ähnlichkeit ist in manchen Fällen verblüffend und erleichtert das Lernen enorm. Jedoch ist es gerade diese Ähnlichkeit, die in manchen Fällen dem Nichtnative oft ein Bein stellt und es entstehen Möglishkeiten für Fettnäpfen von der Größe des Grand Canyon.

Die Nummer 1 auf der Hitliste ist nach wie vor das Handy. Handy bedeutet im Englischen handlich und der handyman ist nicht der Mann mit dem Handy, sondern der Handwerker. Das deutsche Handy ist im US amerikanischen Englisch immer noch das „cellphone“ oder kurz „cell“ im britischen Englisch „mobile phone“ oder kurz „mobile„.

Ein weiterer Klassiker ist actually, was nicht aktuell, sondern eigentlich bedeutet. In derselben Liga spielt eventually, was nicht eventuell heißt, sondern schließlich.

Sehr beliebt ist nach wie vor become. Become heißt nicht bekommen, sondern „werden„. I want to become a steak, würde übersetzt heißen: ich möchte eine Steak werden. Ok, interessanter Wunsch, aber wollen Sie wirklich als Filet reinkarniert werden ?

Eher ein Geheimtip ist hose, was nicht etwa „Hose“ bedeutet, sondern Schlauch. Wer jetzt aber mit I´m standing on the hose ankommt,  muss mit Lothar Matthäus zusammen zehn Liegestütze machen.

Wer sich in Schale werfen will, und bei einem amerikanischen Schneider einen Smoking bestellt, bekommt wahrscheinlich Probleme mit den US-Gesundheitsnazis, weil Rauchen in Amerika sehr unopulär ist. Ein Smoking heißt in Amiland tuxedo bei den Brits dinner jacket.

Um das ganze zu einem Ende zu bringen eignet sich das deutsche „happy end“ nicht so gut, weil in England und USA Filme mit einem „happy ending“ zu Ende gehen.

to be continued…..

Hi there!

Welcome to Englisch für alle.

Englisch für alle ist wie der Name dezent andeutet für alle da, und besonders für alle diejenigen, die sich für die englische Sprache, USA, GB und alles was es sonst noch mit diesem Thema zusammenhängt, interessieren.

Der Blog ist unterteilt in fünf Kategorien

Didactics: hier geht es um die Vermittlung von Wissen und Tips wie man am effektivsten Englisch lernt. Ich möchte hier Lernenden meine jahrelange Erfahrung und Praxis in diesem Bereich weitergeben, um den Lernprozess interessanter und farbiger zu gestalten

Englisch in München: diese Kategorie soll den Blogger mit Info über Events und Locations auf dem Laufenden halten, die mit Englisch zu tun haben.

Laugh On the Loser: auch der Humor soll nicht zu kurz kommen, hier soll das Hauptaugenmerk auf der komischen Seite liegen, die man nicht selten dem Aufeinandertreffen der angloamerikanischen  und der deutschen Kultur abgewinnen kann.

Lingusitics: lingusitics soll helfen den Lernden mit Tips und Tricks zu unterstützen um ein ideomatischeres stilsichereres Englisch zu sprechen und zu schreiben.

Interkulturelles: In dieser Kategorie geht es um Anregungen im Bezug auf Probleme des deutsch angloamerikanischen Miteinander.

News: hier kannst Du Informationen rund um die Website http://www.english-munich.de erhalten. Die massgebliche Site für alles was Englisch lernen angeht.

Da der Blog noch ziemliche neu ist, gibt es hier sicherlich noch Raum für Entwicklung. Vorschläge und Beiträge sind immer willkommen.

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