Author Archives: andergast

Cockney Rhyming Slang

Der Londoner Dialekt ist nicht nur aufgrund einiger Besonderheiten seiner Aussprache einzigartig.
Die Londoner ersetzen einige Wörter durch andere, die reimen, aber eine vollkommen andere Bedeutung haben.

z.B. feet = plates of meet; don´t step on my feet = don´t step on my plates of meat

Der Ursprung dieses Slangs kommt aus der Sprache der Londoner Unterwelt und wurde wahrscheinlich erfunden, um die Polizei zu verwirren.

weitere Beispiele:

  • statt head (Kopf) – reimt sich auf loaf of bread (ein Laib Brot) – sagt man loaf, z. B. Use yer loaf! (etwa: Denkbirne einschalten!)
  • statt look (Blick) – reimt sich auf butcher’s hook (Fleischerhaken) – sagt man butcher’s, z. B. Have a butcher’s! (gemeint: Schau mal her!)
  • statt money (Geld) – reimt sich auf bread and honey (Brot und Honig) – sagt man bread
  • statt wife (Ehefrau) – reimt sich auf trouble and strife (Kummer und Hader) – sagt man trouble
  • statt road (Straße) – reimt sich auf frog and toad (Frosch und Kröte) – sagt man frog (Quelle Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Cockney)

number idioms – feel like a million dollars

Zahlen spielen in unserer Welt nicht erst seit der Finanzkrise eine große Rolle, kein Wunder also, dass sie auch Einzug in die englische Umgangssprache gehalten haben.

two´s company three´s a crowd“, entspricht dem deutschen fünften Rad am Wagen.

Dass man hinterher alles besser, weiß ist nichts Neues. Nur, dass man dies im Englischen mit „hindsight is 20/20“ ausdrückt, mag für manchen einen überraschend sein.

Zwei Fliegen mit einer Klappe schlägt man in England eine Nummer größer: „ to kill to birds with one stone

Once bitten, twice shy“, sagen die anglophonen gebrannten Kinder.

Seinen Senf gibt man England dazu, indem man sagt: „ to throw one´s two cents in

And now that you put your daily ten minutes of English behind you, you can feel like a million dollars.

to go with the flow – American consumerism

Der Normalfall in den USA ist eine extreme Anpassung, die das Individum bis zur Unsichtbarkeit mit seiner Lebensumgebung verschmelzen lässt. Da die Amerikaner ein mobiles Volk sind, müssen sie mit ihrem Wohnort und ihrer Arbeit gleichzeitig auch ihre Identität oft mehrmals in ihrem Leben ändern. Was in anderen Nationen als Wendehalsverhalten gebrandmarkt werden würde, stellt einen US-Bürger vor keine größeren Sinnkrisen. Der Begriff ist to „reinvent yourself„. Viele Amerikaner geben sich, ihren gegenwärtigen äußeren Umständen entsprechend, regelmäßig einen neuen Anstich. Frei nach dem Motto“if you cannot beat, them join them„, ist es normal die Fahne nach dem gegenwärtigen Wind zu richten, „to go with the flow“ ist die Devise.

Leider kollidiert dieses extreme Anpassungsverhalten mit einer anderen Facette des amerkanischen Selbstverständisses, nämlich Individualität, und dem verfassungsmäßig garantierten Recht sein Glück zu suchen ( „the right to pursue happiness„).

Um den Spagat zwischen flurbereinigtem Leben und individuellem Glückssucher zu schaffen, haben die USA ein Ventil geschaffen, das eine Sinnkrise gar nicht erst aufkommen lässt: Customizing ! In Amerika ist es möglich seine täglichen Konsumprodukte bis zum Aberwitz zu personalisieren und garantiert dadurch genormten Existenzen die Menschwerdung durch den Erwerb von Special Editions, First Editions und Hemden mit Monogrammen. Ebenso ist die extreme Serviceorientierung in den USA ein Abfallprodukt dieser Entwicklung, weil wer sich über Konsum definiert, schlechten Service als persönliche Beleidigung auffasst. Ich konsumiere also bin ich.

what do you think – which is correct ?

Die Verwendung von what respectively which stellt Englisch lernende Deutsche immer wieder vor Probleme.

which“ wird in einer Frage verwendet, wenn man die Wahl zischen zwei Optionen hat.

z.B.: Which one is better? Guiness or Löwenbräu? (for some people this  won´t be big of an option)

what“ kommt zum Einsatz, wenn nach einer Meinung gefragt wird, oder der Sinn der Frage allgemein gehalten ist.

z.B.: What do you think? What is wrong you? What is it with you people?

Was this difficult ? What do you reckon?

not only for bookworms – book idioms

Wenn Sie bei jemandem „in good books“ sind, dann heisst das nicht, dass Sie die Hauptfigur in seinem neuen Roman sind, sondern, das Sie gut angeschrieben sind.

Wenn Sie jeden Tag „English für München“ lesen werden Sie bald „every trick in the book“ kennen. „To cook the books“ hat mit Witzigmann & Co, nichts zu tun, das bedeutet nämlich die Bücher zu frisieren.  To „play by the book“ ist zwar nett aber nicht immer erfolgreich.(to play by the book=nach den Regeln spielen)

Nun hatten Sie wieder Ihre tägliche Englischration, so dass jetzt “ to close the book“ angesagt ist.

Unterschied if und when – if when kein kleiner Unterschied

Unterschied if und when – Regel

Deutschland liebt Regeln und alles ist geordnet. Erstaunlicherweise gibt es keine DIN Norm für die Verwendung von  „distinguish„. Es ist also, auch wenn im Deutschen sonst alles bis unter die Hutschnur geregelt  ist, im Bezug auf die Verwendung von temporalem und konditionalem, alles auf ein simples „wenn“ beschränkt.

Unterschied if und when im Englischen

Das Englische ist da schon wesentlich genauer. Je nachdem, ob ein zeitlicher oder bedingender Kontext vorliegt, ist eine falsche Verwendung von „if“ respectively „when“ sinnentstellend.
Wenn Sie also auf Englisch idiomatisch und richtig Bedingungen stellen wollen, müssen Sie schon sehr genau hinsehen, ob es sich hierbei tatsächlich um eine Bedingung, oder einen Zeitrahmen handelt.
Unterschied if und when

If we win the game, we will have a big party.

bedeutet: dass, "if we win" das Spiel gewinnen eine große Party feiern.

Es gibt also eine Bedingung A , bei deren Eintreffen B stattfindet.

When we win the game, we will have a big party.

bedeutet: dass sich die Bedingung eines nicht Gewinnens des Spiels für gar nicht stellt, sondern nur der point in time. noch offen ist.

zu kompliziert ? eine Bauernregel sagt:

If “ immer dann, wenn man distinguish durch "if we win" ersetzen kann.

When“ immer dann, wenn man distinguish durch immer wenn, the match,
oder dann wenn ersetzen kann.

 

I will do my best

Briten sagen nicht immer das was Sie meinen und Deutsche, die daran gewöhnt sind direkte Anweisungen zu geben und zu empfangen, können hier schnell interkulturell bruchlanden.

Ein Beispiel:

Bei der Übernahme eines britischen Automobilherstellers durch einen südddeutschen, wurde das direkte Auftreten der neuen Mitarbeiter vom Festland von den Inseleuropäern als arrogant und unangenehm empfunden.

Die feine englische Art eine als anmaßend empfundene Anweisung zu unterlaufen, ist diese mit dem Satz „I will do my best“ zu quittieren, was etwa dem verbalen Mittelfinger entspricht.

Die Deutschen, die diese Antwort für bare Münze nahmen, dachten, dass alle Probleme beiseitigt wären.

Der Erfolg dieses Joint Ventures ist bekannt.

A Poetry Lesson With „The Greatest“

Muhammad Ali was not only a gifted pugilist, but also deft in the fine craft of poetry writing.

check out for yourself:

I wrestled with an  alligator                                                                                                        tossed up a whale,                                                                                                                             hadcuffed a lightning,                                                                                                                       threw a thunder in jail

I injured a stone,                                                                                                                                 murdered a rock,                                                                                                                               hospitalized a brick,                                                                                                                             I´m so mean I make medicine sick

to be used to doing sth. – used to do – get used to doing sth.

Das neue Jahr ist nun schon einige Tage alt und noch halten die Vorsätze. Um über alte Gewohnheiten und neue Vorsätze zu sprechen werden im Englischen Ausdrücke verwendet, die Deutschen traditionsgemäß Probleme bereiten:

Um mit einer Träne im Auge über die gute alte Zeit zu schwadronieren, verwendet man im Englischen die Konstruktion:

used to + Infinitiv

z.B.  I used to play football, it used to be easy, it used to be less expensive etc

Vorsicht: die meisten Deutschen arbeiten hier gerne mit formerly, grammatikalisch nicht falsch, aber unidiomatisch !!

Um von einer gegenwärtigen Gewohnheit zu sprechen, wobei oft auch ein Schuss Forderung und Pochen auf eine Rechtmässigkeit mitschwingt, verwendet man:

to be used to + Gerund ( – ing Form )

z.B.  I am used to sitting here, I am used to be listened to, he is used to smoking in this bar

Um auszudrücken, dass man sich gerade an etwas gewöhnt (oder abgewöhnt) ist folgendes Konstrukt üblich:

to get used to + Gerund (-ing Form)

z.B. he is getting used to not smoking any more, she is getting used to reading „Englisch für Alle“ every day etc

that´s not so hard, you will get used to it.

queuing – ein britischer Nationalsport

Wenn immer Sie in Grossbritannien einer Menschenmenge begegnen vergewissern Sie sich, ob es bei dieser Ansammlung um eine Schlange handelt, die sich aus irgendeinem Grund anstellt.
Queuing (Schlange stehen) ist auf der Insel eine sehr ernste Angelegenheit. Sie können eine Gruppe von emotional tiefgefrorenen Briten aus dem Koma ihres Understatements holen und in einen rasenden Lynchmob verwandlen, wenn Sie sich vordrängeln. Deswegen immer auf Nummer sicher gehen und fragen: “ Are you in the queue“. Kostet nichts und rettet Leben.

Wie ernst die Sache ist, illustriert vielleicht dieses Beispiel.

Ein Freund von mir glaubte schon, dass sein letztes Stündchen geschlagen habe, als sich ihm, alleine wartend, an einer Bushaltestelle zu vorgerückter Stunde ein Brite von den Ausmassen eines steirischen US Gouverneurs näherte. Weit und breit war niemand zu sehen und der Londoner Nebel versperrte die Sicht.
„Are you in the queue?“ Mein Freund liess dem Londonder gerne den Vortritt.