Kunden sind heute anspruchsvoll geworden. Der öffentliche Zugriff auf Information durch das Internet hat den Endverbraucher hellhörig gemacht. Vorbei sind die Zeiten, in denen man den Leuten noch ein X für U vormachen konnte, auch Oma Müller ist online, und bestens informiert. Reklamationsmanagement hat deswegen einen exponentiell höheren Stellenwert als noch vor einigen wenigen Jahren.
Im Englischen ist eine „reclamation“ aber leider keine Reklamation, sondern bedeutet so etwas wie Urbarmachung oder Neulandgewinnung (laut Leo).
Wenn Sie sich auf Englisch beschweren wollen dann mit:
to file a complaint oder to file a claim
z.B. I would like to speak to the managing director I have a complaint.
Ein Beispiel für einen Kunden, der kein Blatt vor den Mund nimmt ( to call a spade a spade ) in dem beigefügten Clip.
Dass nicht nur Lothars Englisch schrecklich ist, sondern auch sein Zorn, zeigt der beigefügte Clip.
Der Hintergrund: Lothar hatte einen Flug nach London gecancelt um ein Spiel zu kommentieren, und fand dann jemand anderen im Studio vor, der diesen Job übernehmen sollte. Sein Ärger ist verständlich.
Der Gerechtigkeit halber muss man auch sagen, dass sein Englisch, bis auf die fränkische Klangfärbung, eigentlich gar nicht so schlecht ist. Bemerkenswert auch Herrn Matthäus idiomatischer Gebrauch des F….-Wortes.
Verwechslungen können peinlich sein. Bei den beiden Begriffen in der Überschrift gibt es in der Aussprache keinen Unterschied, jedoch in der Schriftsprache ein E ans Ende anzufügen, oder es wegzulassen, kann in diesem Zusammenhang ziemlich viel verändern.
heroin ohne E ist die Droge, die soviel Elend veursacht und Christiane F. zum Star werden ließ
heroine mit E ist die Heldin eines Epos oder einer Geschichte, etwa gleichzusetzen mit Begriff Protagonistin
z.B. The police found 10 pound of heroin. (Wenn Sie hier ein E anhängen, hieße das, dass die Polizei 10 Pfund von der Heldin gefunden hat)
The police found the heroine. ( mit E geht die Geschichte gut aus, weil die Polizei die Heldin in einem Stück gefunden hat.)
Die Royals sind wieder in der Presse. Der schneidige Willie und seine Kate sind in aller Munde und auf allen Titelblättern.
Deswegen lohnt es sich vielleicht ein Wort zu erörtern, dessen Ähnlichkeit mit der englischen Bezeichnung für der königliche Familie zwar in Zusammenhang steht, aber etwas komplett anderes bedeutet: Royalty
Eine „royalty“ ist eine Abgabe, die man jemandem für das Nutzungsrecht eines Gutes oder z.B. für intellektuelles Eigentum entrichtet. Der Ursprung des Wortes kommt natürlich von „royal„, weil damit die Abgabe, die früher dem König entrichtet werden musste, gemeint ist.
Gaffen ist keine schöne Angewohnheit, trotzdem hat sich wohl jeder schon einmal länger an einem Ort aufgehalten als er eigentlich sollte, um Dinge zu beobachten, die ihn eigentlich nichts angingen. Gaffen nennt man das, nicht gerade sehr fein. Der englische Ausdruck „rubbernecking = Gaffen“ macht deutlich, wie sensationssüchtig wir manchmal sind, (rubber = Gummi, neck = Hals), so dass unsere Hälse aufgrund allzu intensiver Kopfdrehungen in Gummi verwandeln, nur um ja nichts zu versäumen.
Aber keine Angst Sie befinden sich in königlicher Gesellschaft. Niemand Geringerer als der King hat sich mit dem Song „Rubbernecking“ zu dieser unfeinen Leidenschaft bekannt.
Bewundernswert auch das Stehvermögen des Imitators in dem Clip, check it out:
Stop, look and listen baby that’s my philosophy
If your rubberneckin‘ baby well that’s all right with me
Stop, look and listen baby that’s my philosophy
It’s called rubberneckin‘ baby but that’s all right with me
Some people say I’m wasting time yeh, but they don’t really know
I like what I see I see what I like yeh, it gives me such a glow
First thing in the morning, last thing at night
I look, stare everywhere and see everything inside
Stop, look and listen baby that’s my philosophy
If your rubberneckin‘ baby well that’s all right with me
Stop, look and listen baby that’s my philosophy
It’s called rubberneckin‘ baby but that’s all right with me
Some people say I’m wasting time yeh, but they don’t really know
I like what I see I see what I like yeh, it gives me such a glow
Sittin‘ on the back porch all by myself
Along came Mary Jane with somebody else
Well, stop, look and listen baby that’s my philosophy
It’s called rubberneckin‘ baby but that’s all right with me
Some people say I’m wasting time yeh, but I don’t really care
I like what I see, I see what I like yeh, it gives me such a glow
Sittin‘ on the back porch all by myself
Along came Mary Jane with somebody else
Well, stop, look and listen baby that’s my philosophy
It’s called rubberneckin‘ baby but that’s all right with me
Stop, look and listen baby that’s my philosophy
Stop, look and listen baby that’s my philosophy
Stop, look and listen baby that’s my philosophy
Stop
Elvis lebt! Die Globlisierung macht auch vor dem König Amerikas nicht halt. Der King wurde aus seiner Heimat nach Mexiko outgesourcet.
Der erfolgreichste Elvis Imitator der USA ist ein mexikanischer Einwanderer, der die Hits des King teilweise auf Spanisch und mit sozialkritischem Unterton interpretiert. Seine größten Hits: En El Barrio (In The Ghetto) oder You Ain´t Nothing But A Chihuahua.
Wer heutzutage mit öffentlichen Verkehrsmitteln fährt, wird nicht nur Zeuge von der Verwandlung von U-Bahnabteilen in Großraumbüros im Zuge der Verbreitung von Laptop, I-phone und Co., sondern dem bleiben auch die gängigen Neologismen der Jugendsprache nicht erspart.
Ein sehr beliebter Ausdruck ist „ohne Ende„, der wohl Überfluss, bzw. grenzenlosen Vorrat einer Ressource signalisieren soll:
z.B. Bier ohne Ende, Stress ohne Ende, Party ohne Ende
Im Englischen kann man dieses Phänomen elegant mit galore wiedergeben:
z.B. beer galore, party galore
Der Ursprung dieses Wortes stammt von dem Gaelischen „gu leoir“ = genügend
Eine Serie, die die Herzen aller Freunde unserer Inselnachbarn höher schlagen lassen wird. Das Thema: Der Alltag Jugendlicher der arbeitenden bzw. arbeitslosen Unterschicht im England der Achtziger. Liebhaber von Yorkshire Pudding, Dauerarbeitslosigkeit, Jugendkriminalität und der Romantik von verslummten Vorstädten kommen voll auf ihre Kosten.
In dem beigefügten Ausschnitt wird der Antiheld vom Oberrowdy dazu erpresst, das Alphaweibchen des Wohnblocks zu beleidigen, um dann von diesem geretten zu werden, und so den Weg zu einer feurigen Romanze zu ebnen. Sehr kreativ.
In einer immer kompetetiver werdenden Welt ist es wichtig sich durchzusetzen. Wichtig ist vor allem eine selbstbewusste Körpersprache. Welche Geste könnte mehr die Bereitschaft unterstreichen, seine Ellbogen einzusetzen, als die Arme in die Seiten zu stemmen und diese herausfordern zu präsentieren.
Diese Haltung gibt man im Englischen mit „arms akimbo“ wieder.
z.B.“ The mother was calling her son standing in the doorframe arms akimbo.“
Der seltsame Klang des Wortes legt nahe, dass es, wie so viele englische Wörter ein Lehnwort aus dem Asiatischen oder der Indianersprache ist. Für sprachgeschichtlich Begeisterte mag es jedoch interessant sein, dass akimbo seinen Ursprung in dem altenglischen Wort „kenbow“ (=Ellbogen) hat.