Archiv des Autors: andergast

Small Idioms – klein aber fein

Wer groß hinaus will, muss klein anfangen, so ist es nicht vewunderlich, dass es im Englischen, genau wie im Deutschen viele idiomatische Redewendungen mit “small” gibt.

To be small potatoes” oder “small change” bedeutet unwichtig zu sein. Wer einäugig unter den Blinden den dicken Maxe spielen will, ist im Englischen “a big toad in a small pond“. (toad=Kröte).

Die Stunden unmittelbar nach Mitternacht, heißen auf Englisch “small hours” und wer unauffällig bleiben will, für den gilt die Devise “ lay low and sing small“.

Capital Vs. Chapter

Wieder mal “falsche Freunde“(missverständliche, weil in beiden Sprachen ähnlich klingende Begriffe) Zeit bei “Englisch für alle“.
Diesmal steht das Wort “capital” im Fokus, was natürlich, Sie ahnen es schon, nicht “Kapitel” heisst. Das englische Wort hierfür ist “chapter“. “Capital” ist die u.a. die englische Entsprechung für die deutsche “Hauptstadt“.

Gay – gleichgepolte Freude

Der Angilzismus “gay” ist im Deutschen mittlerweile so eingebürgert, dass er auch von vielleicht nicht ganz so politisch korrekten Zeitgenossen als Äquivalent für “homosexuell” benutzt wird.

So ist es vielleicht interessant zu wissen, dass die eigentliche Bedeutung der Wortes “gay” im Englischen lediglich “glücklich, bzw. froh” bedeutet. Erst im Laufe der letzen Jahre hat der Begriff einen entscheidenden Bedeutungswandel erfahren.

Game – mehr als nur ein Spiel

In unserer Freizeitgesellschaft haben Spiele einen enormen Stellenwert bekommen. Interessant zu wissen, dass er Usprung des englischen Äquivalents für das deutsche Wort “Spiel“, eine Vokabel aus dem Bereich der Jagd und Fischerei ist. Dass Jäger für sich den Status eines Sportsmannes für sich beanspruchen ist in der Gesellschaft nicht unumstritten, dass im Englischen das Wort “game“, neben “Spiel” auch noch “Niederwild” (Hasen, Füchse usw.) bedeuted, ist eine unumstößliche Tatsache. Über die Jahre hat das Wort den seinen ursprünglichen Charakter verloren und wird heute in erster Linie im Bezug auf Ballspiele gabraucht.

GTA – more than just another acronym

Wie eifrige “Englisch für alle” Leser wissen lieben es besonders US Amerikaner Begriffe des Alltagslebens zu Abkürzungen zusammenzufassen. Was bei uns eher im militärischen Bereich üblich ist, beschränkt sich im anglophonen Sprachraum nicht nur auf Kasernen und Exerzierplätze.

Das wohl bekannteste Beispiel in diesem Zusammenhang ist ASAP (as soon as possible).

Ein Acronym das einen Straftatbestand darstellt, nämlich GTA (Grand Theft Auto, das amerikanische Recht unterscheidet zwischen schwerem Autodiebstahl (GTA) und dem Entwenden eines Fahrzeuges für eine Spritztour “joyride“) ist mittlerweile nicht nur leidenschaftlichen Computerzockern ein Begriff, weil dieses interaktive, dreidimensionale Computerspiel Menschen quer durch alle Generation begeistern, und, hier die gute Nachricht, es sich hervorragend eignet Englischkenntnisse zu verbessern, wenn Umgangssprache und Slang gefragt sind. Leider ist die Sprache nicht immer ganz jugendfrei und für Business Meetings nicht eher nicht geeignet.

Spanner Vs. Wrench

Das britische Wort für “Schraubenschlüssel” ist “spanner“, während sich die Amerikaner in diesem Zusammenhang das Wort “wrench” benutzen.

Natürlich ist hier falsche Freunde Alarm Rot angesagt, weil natürlich der deutsche “Spanner” im englischen ein ganz anderes Äquivalent hat, nämlich “peeping Tom“.

Ein englisches Idiom, das dem deutschen “jemandem die Tour vermasslen” entspricht, wäre im Englischen “to throw somebody a spanner in the works“.

English RP – königliches Englisch

Genau wie im Deutschen, gibt es natürlich auch im Englischen regionale Unterschiede, was Aussprache und Dialekte anbelangt. Grobe Vergewaltigungen der Standardsprache wie im Deutschem zum Beispiel Sächsisch oder Schwäbisch, gibt es auch im Englischen, so sind Schotten oder Nordengländer, für Ungeübte nur sehr schwer zu verstehen.

Anders als im Deutschen ist der Dialekt im Englischen (besonders im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland) nicht nur ein regionales Erkennungsmerkmal, sondern kennzeichnet auch die Klassenzugehörigkeit des Sprechers. So sprechen Mitglieder der britischen Oberklasse unabhängig aus welcher Region diese stammen, das sogenannte “English RP” (recieved pronounciation) oder King’s English, während die Unterschicht ihr Sprache mit den farbefrohsten Akzenten dick untermalt.

Plötzlich den Dialekt zu wechseln (Hochsprache zu sprechen), heisst im Inselreich seine Wurzeln zu verleugnen, und wäre etwa gleichbeutend mit dem Wechseln seiner Anhängerschaft beim Fußball, was gar nicht gerne gesehen wird.

Amerikanisches Englisch ist nicht nur von seiner Aussprache her verschieden, sondern benutzt auch noch eine Reihe anderer Wörter:

football soccer Fußball
garden yard Hausgarten
handbag purse Handtasche
hire purchase installment plan Ratenkauf
let rent vermieten (z. B. Wohnung)
number plate license plate Autonummernschild
petrol gas Benzin
return ticket round trip ticket Rückfahrkarte
spanner wrench Schraubenschlüssel
sweets candy Süßigkeiten
trousers pants Hose
windscreen windshield Windschutzscheibe
mudwing fender Kotflügel
valve tube Elektronenröhre

In From The Cold – falscher Spion

Der Winter ist fast vorbei und manchem steck der Frost noch in den Knochen. Wer jetzt an den John Le Carre Roman “The Spy Who Came in from The Cold” denkt, und sich auf den Frühling freut, ist zumindest lingusitisch “North of Alaska“(auf dem Holzweg).

In from the cold” bedeutet nichts anderes, als wenn man nach einer langen Dursstrecke wieder ein Erfolgserlebnis hat. Die Übersetzung “der Spion der aus der Kälte kam“, ist somit nicht sonderlich idiomatisch und gelungen. Allerdings fällt mir jetzt so aus dem Stegreif auch nichts Besseres ein.

To Muster – Muster ohne Wert

Und wieder einmal, wie schon so oft bei “Englisch für alle” ist “falsche Freunde“- Zeit. Zur Erinnerung, falsche Freunde sind Homonyme (gleichlautende Begriffe), die jedoch in den jeweiligen Sprachen unterschiedliche Bedeutungen haben.

Das deutsche “GebrauchsMuster“,  ist im Englischen das “sample“, und das Muster im Design-, Farbsprech ist das englische “pattern“, dies kann auch auf  Verhaltensmuster angewendet werden (behavioral pattern).

Im Englischen bedeutet “to muster“, zum einen etwas mustern (das ist noch nachvollziehbar), zum anderen etwas auftreiben, zusammenbringen.

z.B. To muster up the courage to ask the girl out for a date.

Teetotal – Wollt Ihr den totalen Tee?

Die Briten trinken Tee, und obwohl sich mittlerweile im Land der gebräuten Kräuter Kaffee immer mehr durchsetzt, lieben die Inseleuropäer ihr Nationalgetränk noch immer heiss und innig. Ein “teetotaler” ist jedoch kein “Teefanatiker”, ganz abgesehen davon, dass dann auch die Schreibweise dieses Wortes anders sein müsste, sondern jemand der komplett auf alkoholische Genußgifte verzichtet.

Der Ursprung dieses, zunächst etwas seltsam anmutenden Wortes,  liegt in dem, vor “total“gestellten Präfixes “tee“, welches den Anfangsbuchstaben, und damit den ganzen Begriff besonders betonen soll.

Sowie zum Beispiel: Ma-, Ma-, Maoam. (Manche erinnern sich vielleicht noch an dieses Kaubonbon, das eine besondere Gefahr für alle Zahnfüllungen darstellte).