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Sprachtandem 30 + – Ü 30 für Fremdsprachenlernende

Während früher über-30-jährige Singles als “Übriggebliebene” sozial schon fast ausgegrenzt waren, bilden Alleinelebende, zumindest in München, die Mehrzahl dieser Altersgruppe.

Wer vor 40 heiratet läuft Gefahr etwas zu versäumen. Also vorher noch schnell Karriere machen, auf den Mount Everst steigen und um die Welt segeln, dann kann man guten Gewissens vor den Traualtar.

Diese Zielgruppe trifft sich auf Ü 30 Parties auf der ewigen Suche nach Mr. oder Ms. Right, oder einfach nur, um den Markwert für des entgegengesetzte Geschlecht zu taxieren.

Auch Sprachenlernende werden immer älter. Zunehmende berufliche Flexibilität verlangt von modernen Berufstätigen das Erlerenen von Fremdsprachenkenntnissen, weit über eingestaubte Schulkenntnisse hinaus.

Ein guter Weg, dies zu tun, ist mit einem Muttersprachler einfach nur zu plaudern, und sich in der jeweils angestrebten Zielsprache abzuwechseln. Die in diesem Zusammenhang  von der LMU angebotene Kontaktbörse Sprachduo, zielt mehr auf Studenten ab und lässt Ü-30er vergleichsweise alt aussehen. Um Sprachpartner für diese Zielgruppe aufzutreiben, ist das Portal Sprachtandem Munich 30 Plus ins Leben gerufen worden.

Also anmelden und los gehts, schließlich wird man nicht jünger, oder wollen Sie vielleicht auf die Sprachbörse 40 plus warten.

 

Das Wörterbuch – eine aussterbende Spezies

Der finnische Premierminister hat Steven Jobs für den Niedergang der Wirtschaft seines Landes verantwortlich gemacht: Das I-pad hat die finnische Papierwirtschaft ruiniert und das I-phone hat Nokia an die Wand gefahren.

Auch das Wörterbuch, ein noch vor noch allzu langer Zeit nützliches Werkzeug, ist vom Aussterben bedroht. Wer hat heute noch Lust mühsam ein Wort nachzuschlagen, wenn die Lösung nur einen Mausklick entfernt ist.

Wissenschaftliche Studien haben jedoch erwiesen, dass handschriftliche Notizen, im Vergleich zu mit dem Laptop gemachte, wesentlich besser für den Lerneffekt sind. Es zeigt sich also wieder einmal, dass sich, wenn sich Dir zwei Wege bieten, Du immer den schwereren wählen solltest. (Buddah)

Das Gleicht trifft darauf zu, wenn Sie ein Wort nachschlagen. Anstatt sein Gehirn auf Lähmung zu konditionieren, indem man automatisch alles Fremdsprachliche sofort in den Google-Übersetzer eingibt: Gehen Sie in den Keller, holen Sie Ihre alten Lexika aus dem Karton und schlagen Sie Vokablen zu Fuß nach.

Besonders, wenn Sie ein einsprachiges Lexikon benutzen, dass statt einer bloßen Übersetzung eine Definiton benutzt, wirkt das auf die Erweiterung Ihrer Fremdsprachenkenntnisse wie ein Turbo.

Es ist wahrscheinlich auf den ersten Blick mehr Arbeit, jedoch involvieren Sie viel mehr Aufmerksamkeit in diesen Prozess, so dass die Wahrscheinlichkeit, sich an dieses Wort zu erinnern viel höher ist. Außerdem ist mit dem Finden des Wortes die Suche vielleicht noch  nicht beendet, denn es könnten sich ja auf der Seite noch viele andere interessante Vokablen befinden.

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Warum haben England, Schottland, Wales und Nordirland eigentlich separate Fußballnationalmannschaften?

Obwohl sich die Engländer bei jeder WM und EM selber als Favoriten hypen, fliegen sie regelmäßig schon nach der Vorrunde nach Hause. Schotten, Waliser und Nordiren sind fußballmäßig sowieso auf niemandes Radar und sollten sie sich tatsächlich für ein wichtiges Turnier qualifiziert haben, könnten sie sich mit den Engländern für den vorzeitigen Heimflug ein Flugzeug teilen, wenn für soviel Ego in einer Maschine Platz wäre.

Die Frage ist warum gibt es kein Team Vereinigtes Königreich? Vielleicht gäbe es dann eine Chance tatsächlich bis ins Achtelfinale vorzustoßen. Wer hier vermutetet, dass unsere Inselnachbarn wie immer eine Extrawurst gebraten haben wollen, liegt nur teilweise richtig. Die Ursache liegt natürlich zunächst im Kleinpatriotismus der besagten Länder, hat aber tatsächlich historische Gründe.

England, Schottland, Wales und Nordirland, eigene Fußballnationalmannschaften

England, Schottland, Wales und Nordirland eigene Fußballverbände

Als der erste Fußballverband in England, dem Mutterland des Fußballs, 1863 gegründet wurde, war man sich nicht sicher, ob dieser nur für England oder gleichzeitig auch für Schottland, Wales, Irland (Irland gehörte damals noch zum Vereinigten Königreich) und das gesamte britische Empire zuständig war. Wie um diese Frage zu beantworten, gründeten kurz darauf die Schotten ihre eigene Fußballvereinigung, gefolgt von der walisischen und der Irlands.

Als dann die FIFA 1904 gegründet wurde, gestattete sie, den o.g. Fußballverbänden fortzubestehen, schließlich waren diese ja zuerst da.

Diese Regelung gilt allerdings nur bei Welt-, und Europameisterschaften. Bei olympischen Spielen 2012 tratt das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Nordirland als “Team UK” an, und erreichte immerhin das Viertelfinale, wo es im Elfmeterschießen ausschied.

england, schottland, wales getrennte fußballmannschaften

Fußball – Zankapfel nicht nur auf dem Feld

 

To Cut To The Chase –

Die Filmmaschinierie Hollywoods wäscht die Gehirne nicht nur der westlichen Welt, sondern hat auch die englische Umgangssprache infiltriert. Ein Ausdruck, der aus der Glanzzeit der Westernfilme stammt, ist “to cut to the chase“, was soviel bedeutet wie “auf den Punkt zu kommen“. Der Usprung liegt in der Tatsache, dass Westernfilme immer in einer Verfolgungsjagd enden, “to cut to the chase”  deutet an, dass man sich die ganzen Details sparen kann, und gleich zur “Verfolgungsjagd“, also zu den wichtigen Dingen, kommen kann.

zum Beispiel:

Please spare me all the details, just cut to the chase.

cowboys-bandits

Bulls Eye vs. Porthole

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben. Dies trifft besonders auf eine solche zu, die auf See stattfindet. Um sich im Englischen seefest zu machen, sollten Sie sich besonders über zwei Begriffe im Klaren sein:

Wer mit deutscher Denke blitzgescheit folgert, dass das “Bullauge” auf Englisch “bulls eye” heißt, hat linguistisch nicht gerade einen Volltreffer gelandet.

Das “bulls eye” ist ein Begriff aus der englischen Alibisportart “darts“, bei der ansonsten bewegungsscheue Kneipengänger Körperertüchtigung vortäuschen, indem sie Pfeile auf eine konzentrisch markierte Scheibe werfen. Das “bulls eye” ist die Mittelpunkt dieser Zielscheibe, was im Deutschen als “das Schwarze” wiedergegeben wird.

Das englische Bullauge, die Schiffsversion eines Fensters also, ist das sogennante “porthole”.

porthole vs. bulls eye

darts porthole vs. bulls eye

 

 

Hail Mary Pass – sportliches Stoßgebet

Amerikaner sind sportbegeistert und sie sind ganz besonders versessen auf ihre ganz eigene Abart von Fußball, American football, der Fußball der kurioserweise größtenteils mit der Hand gespielt wird.

Ein Spezialausdruck dieser rauhbeinigen Körperertüchtigung hat es sogar in die englische Umgangssprache geschafft: Der “Hail Mary Pass“. Für wenig bibelfeste Leser muss wohl zunächst geklärt werden, dass ein “Hail Mary” die englischsprachige Entsprechung, des “Ave Maria” ist. (“Gegrüßest seist Du Maria”, für Nichthumanisten).

Ein “Hail Mary Pass” ist der idiomatische Ausdruck für einen verzweifelten Versuch, einer aussichtslosen Sache noch einmal eine positive Wendung zu geben.

zum Beispiel: To try this is no better than a “Hail Mary Pass”, it has almost no hope of success.

 

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Foosball – American Fußball

Die Briten betrachten sich als die Lordsiegelbewahrer einer Sportart, die in Ihrer Ästhetik wohl nur von Fans geliebt werden kann. Neutralen Beobachtern entlockt, dieser ritualisierte Aggressionsabbau, bei dem 22 Männer in kurzen Hosen einem Ball hinerherlaufen, bestenfalls ein Gähnen. Briten regen sich häufig darüber auf, dass in den USA, diese Sportart nicht als “football” bezeichnet wird, sondern in geradezu gotteslästerliche Weise als “soccer” diffamiert wird.

Jürgen Klinsman gelang es zwar bei der WM die Briten zu überflügeln, die wie alle vier Jahre, nachdem sie sich selber zum Favoriten erklärt hatten, schon nach der Vorrunde wieder nach Hause fuhren. Jedoch ist ein Ausscheiden im Land der unbegrenzten Möglichkeiten nicht akzeptabel und das amerikanische Sommermärchen blieb aus.

Ob die im amerikanischen Englisch übliche Bezeichnung “foosball” für Tischfußball auf schwäbisch deutsche Einflüsse zurückgeht, ist nicht geklärt. Den amtierenden Weltmeister jedoch auf diesen Maßstab zu verkleinern, kann nicht einmal mehr mit schwäbischer Sparsamkeit gerechtfertigt werden.

foosball table

a foosball table

Prejudices About The Irish – Irish Stereotypes

Stereotpyes and prejudices about the Irish

Ireland is a an island whose citizens, probably due to the remoteness of its location, have developed characteristics that might strike the unbiased visitor as peculiar.

Let’s look at some of the most common prejudices about the Irish and see if they are true:

1.) The Irish are alcoholics:

If you google “Irish alcoholics” you get over 400,000 hits.

A report of a Steering Group on National Substance Misuse Strategy, however, revealed that the average Irish adult consumed 11.9 litres of pure alcohol in 2010, corresponding to 482 pints of lager, 125 bottles of wine or 45 bottles of vodka per year. So this equals  approxiamately one and a half beer a day, or one bottle of vodka per week. Of 40 tested nations the Irish came in 10th. Statistically, there is no indication that the Irish have a stronger propensity to floss than any other nation.

prejudices, stereotypes about the irish

2.) The Irish have a chip on their shoulder

Years of civil war might suggest that you could have point here. Still, the same was going on in Ex-Yugoslavia and in lot of different other countries. I think we don’t have to get started on the Middle East. The myth of the Celtic Warrior might have died with young Siegfried of the Nibelungs Saga. Although examples like John Patrick Mc Enroe (an American with Irish roots) could make it hard not to believe that the Irish do have a bit of a temper.

3.) The Irish are hard-headed

Americans of Irish descent call themselves donkeys because of the tenacious characteristics of said animal. It is very hard to measure obstinacy and I could find no statistical evidence that opted in favor or against Irish stubbornness.

In general, sometimes the Irish have to blame themselves a little for being judged according to the aforementioned stereotypes. In my experience, often times, they pride themselves in having all these bad characteristics and to try meet prejudices as some sort of preemptive argument, though in reality they’re like everybody else.

Bagel Doughnut Difference

Bagel Doughnut Difference

 

Some of you may have wondered what exactly the difference is between these two popular bakery goods.

Bagel:

As the origin of this pastry dates back to Jewish traditions, originally it was made only with unleavened dough in order to be kosher and comply with Jewish food standards.

As the recipe was also adopted into the product portfolio at regular bakeries, also sourdough was used for its making. New York with its numerous Jewish population is still the stronghold of bagel production and said to have the best bagels in the world. Alledgedly the secret for Gotham’s supremacy in bagel making is the Big Apple’s water quaility, but of course there’s much more to it:

….But New York’s bagel supremacy has far more to do with production practices than water quality. Gotham’s bagelries typically poach the bagels prior to baking them — the bagels spend a few minutes simmering in a pot of water before entering the dry heat of an oven. That pre-gelatinization process produces a chewy interior, and slightly changes the flavor of the finished product… New York’s Bagels…

Bagel doughnut difference

bagel – understated and tasty

Doughnut:

As American cuisine favors most of all fat, salt and sugar, it is not surprising that a doughnut might be seen as a sugary bastardization of the bagel. Although shapes are similar, a doughnut clearly outscores a bagel calorywise, which btw is not easy. A doughnut can be seen as a pimped bagel as it not only comes with a powerful calorycount, but also in glossy and flashy design and sticky sugarfillings.

donuts

doughnuts – you eat with your eyes first

pictures: openclipart.org

 

Oktoberfest Tips 2018 – A Survival Guide – Oktoberfest FAQ

Oktoberfest Tips 2018 – Oktoberfest FAQ
How to survive the greatest mass booze-up on earth

Every year locals who did not manage to escape, stand in awe and behold a mass invasion of tourists with only one goal in their tunnel vision:
The Oktoberfest: the worlds largest piss-up in disguise of a traditional beer fest.

Don’t be afraid first-timers your inhibitions will fall after beer number two in concert with your clothes.

Here are some tips to the uninitiated in order to handle occasional beerfest adversity.

I. Accomodation

During Okoberfest season prices for accomodation go through the roof. A hotel room in a centric location, if available, may cost you an arm and a leg. Munich has a fantastic public transport system (although locals may claim otherwise). A room on the outskirts may come at half the price and is only a 30 to 45 minute train ride away. Aditionally, those not only interested in beer, might get a glimpse of Munich off the beaten Oktoberfest track. There are several parking lots availble for RV’s and campers, for those who venture to come by car. (not recommendable especially the second Saturday of the fest). A low budget solution are camping sites, for those who no are no strangers to the spartan charms of sleeping outdoors. In a worst case scenario you can get totally wasted and sleep it off on the lawn to the feet of the Bavaria ( a monument impersonating a dominatrix who keeps a lion for a pet, you can’t miss it). The lawn is sloping in order to soften impact at inebriated fall. It is highly frequented and meant to serve the purpose of reception shelter for mild cases of alcoholic intoxication. If you are not afraid of this form of austere comfort and scared to sleep alone, this is your weapon of choice. If you’re from California, maybe it’s not for you.

II. Which tent is the best?

As tastes differ, it is impossible to say which tent goes best for who. But relax, after the second beer, your beer goggles will paint even the hooligan-proof restrooms in rainbow colors. For English speakers who are inclined to avoid residents: go to the Hofbräuzelt you will not hear one word of German there. Staff is used to drunken Anglo-Saxon behavior and English speaking.

Oktoberfest Tips

6.4 million visitors can’t be wrong or must be drunk

III. How to get into a tent

As experienced Oktoberfest goers know, the problem is not so much which tent, but how to get in. In general, avoid the weekends and try your luck in the week. Do not go there the second Saturday where everything is flooded by vistors from the neighboring state of Italy whose citizens are not well trained in the art of beer drinking. In most cases they lack the elevated tolerance to deal with Oktoberfest beer. They make very emotional drunks and put yet the even tempered to a test of patience. (especially if you are female)
Should you against all odds try to get into an overcrowded tent, avoid the main entrance and try sideways. The best hours are 12.00 and 5.00 pm because the tents are vacated at that time to let in people with reservations.

IV. Be carful with the beerokoberfest tips 2018

Even seasoned drinkers will be in for a surprise. Don’t drink too much and too fast. (I know I sound like your mother now, but believe me). Eat some of the greasy food they offer or come well fed. The biggest danger is that you might not even feel too drunk inside the tent, but will be hit on the head with the hammer of the biggest alcoholic intoxication of your life once you’re outside and breathe fresh air. Believe me, I have seen veteran drinkers crawling on the floor in search for their dignity.
Women should be especially careful as Oktoberfest beer not only loosens morals, but would even wake up a dead man’s lust. Every year there are, despite all warnings, cases of rape. Should you have exhibtionist leanings when drunk, maybe this time it’s better to keep your shirt on.

V. Traditional dress

oktoberfest 2018

(C) openclipart.org

If you see somebody wearing traditional Bavarian dress during Oktoberfest season, don’t ask for the way, because they most certainly will be tourists. Bavarian dress helps to be admitted to beer tents and is useful due to is sturdy making. Like jeans it was meant to be workwear originally. Leather trousers soak up beer spills and provide upholstery for long sessions of serious drinking on wooden benches. “Dirndls” (female Bavarian dress) are well ventilated in beer tent heat and serve as makeshift blankets when its wearer passes out into an alcohol induced coma.

 

VI. Cash is king at the Oktoberfest

If you are used to paying with plastic, you’ll be in for a surprise. As it is to expect of an event as rustic as this one: cash is definitely king. And bring lots of it. The Okoberfest is officially called a “Volksfest” (fest of the people), but most of all it’s a cash cow for the tent owners.                 Should you have to foot bills in the ballpark of four digits, you may be granted the use of your credit card. Smaller amounts, however, are to be paid in cash unless you want to experience the wrath of a Bavarian waitress first hand. (not recommendable).

VII. Respect the residents

Every year there is at least one drunk sleeping it off on the doorstep of my apartment building. Remnants of feces and vomit in gardens and sidewalks are the souvenirs the denizens of Munich are rewarded with for their hospitality. When in Munich do as the Municher. Residents know what they are in for when they stay in town for Oktoberfest season, still, it is not good style to leave a crap on someone’s porch as a hostess gift.

So I hoped that helped, fasten seat belt and liquor up! With the Oktoberfest Tips 2015 you can’t go wrong. Prost.

picture: (C) Wikimedia Commons