Wie eifrige “Englisch für alle Leser” wissen, lieben besonders Amerikaner unter den Anglophonen, alle möglichen Ausdrücke zu sogenannten “acronyms” zusammenzufassen. Neben bekannteren Beispielen, wie zum Beispiel “asap” (as soon as possible) oder “btw” (by the way), gibt es auch noch exotischere Elaborate dieses Phänomens, die manchmal auch nicht ganz ernst gemeint sind:
Wer hier als “Grimm-Junkie” nach dem bösen Wolf Ausschau hält ist auf dem woodway.
Ein “redcap” ist aufgrund der roten Farbe seiner Kopfbedeckung, was in Bayern früher als Dienstmann bekannt war (Alosius lässt grüßen), also ein Gepäckträger auf dem Bahnhof.
Das englische “Rotkäppchen” heisst “Little Red Riding Hood“.
Ein Stock ist ein symbolträchtiger Gegenstand und als Urmutter aller Schlagwaffen zur Metapher für Macht geworden. Über jemanden den Stab zu brechen ist ein jedem geläufiges Idiom.
Auch im Englischen ist das Wort “stick” Gegenstand vieler umgangssprachlicher Redewendungen.
“A stick in the mud” ist ein in seinen Bahnen festgefahrener Mensch.
z.B. He is always doing the same old thing, he is just a stick in the mud.
“Let a cobbler stick to his last” = Schuster bleib bei deinen Leisten
z.B. Let Gary just do his work, let a cobbler stick to his last, and don´t give unsolicited advice.
” stick man” = Polizist
Btw. das englische Wort “stock” heisst auf Deutsch ” Lagerbestände“oder “Aktien“, “livestock” ist kein lebender Stock sonder “landwirtschaftliches Nutzvieh“.
Bevor Sie einen wichtigen Telefonanruf erledigen, gehen Sie die wichtigsten Punkte soweit es geht, in Englisch in Ihrem Kopf durch. Sehen Sie Wörter, die Sie nicht kennen, oder bei denen Sie unsicher sind, im Lexikon nach.
Üben Sie das, was Sie sagen wollen, indem Sie es auf einem Tonband aufnehmen (Ihr Handy hat vielleicht eine Aufnahmefunktion) , es anschließend abspielen und auf Fehler überprüfen.
Wenn Ihre Kollegen auch ihr Telefonenglisch verbessern wollen, schlagen Sie diesen vor, sich gegenseitig intern auf Englisch anzurufen und zu üben. Geben Sie einander Feedback.
Schreiben Sie sich Karten mit den wichtigsten Survival Phrasen, die Ihnen in einem Telefongespräch begegnen können:
Und weiter geht es wieder mal mit einem falschen Freund, diesmal mit einem besonderes fiesen:
“to impregnate” kann zwar auch dieselbe Bedeutung haben wie im Deutschen also “imprägnieren“, aber auch eine weiterführende bzw. eine komplett andere, nämlich diejenige, der Fertilisation einer weiblichen Eizelle durch die Träger männlicher Erbinformation, oder in Ghettosprech schlicht: schwängern.
Genau wie sein Vorgänger JFK seine Solidarität mit den Deutschen dadurch ausdrückte, indem er ein wenig in der Landessprache dilletierte, wollte sich auch sein Nachfolger weltmännisch geben und trumpfte bei seinem Berlinbesuch so richtig auf:
Auf Pump Kaufen, ist durch die Finanzkrise selbst in der Hochburg des Ratenkaufs in Verruf geraten.
Auch stolze US Amerikaner sehen keine Schmach mehr darin, wenn ihr SUV auf dem Parkplatz eines Discounters gesehen wird und auch Preise zu vergleichen hat den amerikanischen Alltag eingeholt.
Für Deutsche hat der Ratenkauf auf Englisch eine besondere Tücke, „rate“ bedeutet zwar „Rate“ aber nur im statistischen Zusammenhang.
z.B. The rate of citizens with German origin in this neighborhood is 30 %.
Die Rate die man abstottert heißt „installment“.
z.B. There is only one installment missing then the house will be mine.
Im Deutschen reibt man sich die Hände, oder holt sich eine Abreibung. Auch im Englischen sind Redewendungen mit „reiben“ sehr populär.
Wenn Sie wirklich pleite sind, dann haben Sie keine „two cents to rub together“. Von Leuten, die mir Prominenten auf Tuchfühlung sind, sagt man: „he/she rubs shoulders/elbows with……..“
Wenn Ihr Chef Ihnen etwas „aufs Brot schmiert“, dann sagt man in England /USA „to rub it in“.
z.B. “My boss gave me this advice only to rub it in.”
Im Englischen geht Ihnen etwas nicht gegen den Strich, sondern „rubs the the wrong way“, und abfärben sagt man mit „to rub off“.
z.B. „Don´t meet these people, their bad behavior might rub off.“
Steven Jobs hat fertig, da ist es vielleicht interessant zu wissen ist , dass ein “mackintosh” im Englischen, mit k nach dem c, kein hippes Lifetstyleprodukt ist, sondern ein schnöder Regenmantel, mit einem Hip-Faktor von Limes x gegen Minus-Unendlich.
Genau wie bei James Bond der Martini gerührt und nicht geschüttelt sein muss, macht es im Englischen einen großen Unterschied, ob der Buchstabe „S“ am Anfang eines Wortes stimmhaft, bzw. gezischt ausgesprochen wird. Norddeutsche sind in diesem Zusammenhang im Nachteil, weil die von ihnen bevorzugte stimmhafte Ausführung, zu Missverständnissen führen kann.
Sagt der Nordgermane „sink“ (sink = Waschbecken) und spricht das „s“ stimmhaft, versteht der Anglophone „zinc“ (zinc = Zink). Ähnlich: sip = in kleinen Schlücken trinken; zip = Reissverschluß. Zum Glück ist das Katastrophenpotential hier sehr gering, weil die Anzahl der Wörter die mit „Z“ beginnen gering ist.
Ein Umstand den auch die Rockband ZZ-Blues zum Thema eines Songs gemacht hat.
Well I’ve seen a lot of letters and it seems to me
There’s something real special ’bout the letter “Z”
But boy we’re sick of singing ’bout zippers and zoos
There ain’t enough “Z” words
Got the ZZ Blues
You can stick with “zebra” ’cause it’s tried and true
Maybe mention “zither” just for something new
But once you’ve shown them “zebra”, “zither”, “zippers” and “zoos”
You’re almost out of “Z” words
Got the ZZ Blues
Time to write a song about Zanzibar
C’mon and sing along about Zanibar
Guess I could be wrong about Zanzibar
Going zingy with the ZZ Blues
We’re zooming back to zipper ’cause it’s still the best
Zipping back to zebra and we need a rest
Gettin’ tired of thinking
Yeah we’ve paid our dues
There ain’t enough Z words
Got the ZZ Blues
(band starts falling asleep while still rocking!)
Only band I ever worked with to fall asleep and keep playing the blues!
Guess I might as well join ’em
and cop some Zs myself!