Symptomatisch für das Mekka der Egozentrik und Wiege des Individualismus, den USA, ist nicht nur die Tatsache, dass das Recht sein Glück zu suchen (the right to pursue happiness) verfassungsmäßig garantiert ist, sondern dass dort Narzissmus nicht einmal mehr als Persönlichkeitsstörung diagnostiziert wird, da es mittlerweile der Normalzustand geworden ist.
Auch im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland sind die Egos groß, so groß nämlich, dass sei die erste Person Einzahl groß geschrieben wird, um den gebührenden Status zu unterstreichen. Während sich in anderen Kulturen nur der Esel zuerst nennt, sind Anglophone in dieser Beziehung vollkommen schmerzfrei, und senden gerne eine starke Ich-Botschaft, indem die sie sich selbst gerne an den Anfang einer Aufzählung stellen.
Generell sind Angloamerikaner im Bezug auf ihren Egoismus sehr ehrlich mit sich selbst und ihrer Umwelt, und wo Festland-Europäer noch verschämt Selbstlosigkeit heucheln, geben Anglophone gerne und offen zu worum es wirklich geht: Me, myself and I (großgeschrieben).