Wer je Braveheart mit Mel Gibson gesehen hat, weiß was Schmerzen sind. Langatmige Liebesszenen, einseitige Gutböse Charaktere, hölzerne Dialoge in schottischem Englisch und ein schmalziger Soundtrack. Die Aufmerksamkeitsspanne der Menschen in 1995 muss wirklich kilometerlang gewesen sein. Heutzutage würde das Publikum entweder einschlafen oder aus dem Kino flüchten. Wenn Mel Gibson in der Schlusszene auf die Folter gespannt wird, kann man sich mit dem Hauptdarsteller gut indetifizieren, schließlich hat man selbst auch Einiges durchgestanden, um so weit zu kommen.
Im Englischen gibt es in diesem Zusammenhang eine interessante Redewendung, die mit der deutschen, auf die Folter gespannt sein, ausnahmsweise identisch ist:
to be on the rack (= Folterbank) = auf die Folter gespannt sein