Als mich eine Freundin neulich bat, ihr beim Ausfüllen des Anmeldeformulars einer britischen Universität für ein Stipendium, zu helfen, staunten wir nicht schlecht, als wir ganz nonchalant einige Kästchen zum Ankreuzen vorfanden, die das Thema ethnische Zugehörigkeit betrafen. Begriffe wie: White, Black, Asian, Indian usw. wurden mit erstaunlich lässiger Selbstverständlichkeit verwendet.
In der Hochburg der politschen Korrektheit kann das nicht passieren, und sollten Sie als hellhäutiger Mitteleuropäer doch in die Verlegenheit kommen, und kein Problem damit haben, müssen Sie “Caucasian” ankreuzen, auch wenn Sie nicht aus dem Kaukasus stammen.
Der Term stammt von einem deutschen Antropologen aus dem 18. Jahrhundert, der einen im Kaukasus ansässigen genetischen Archetyp beschreibt, der interssanterweise nicht nur für Europäer typisch sein soll, sondern auch noch allerlei anderer Herren Länder. Die wissenschaftliche Methode zu Eingrenzung dieses Archtypus ist Schädelvermessen, was für Nachkriegsdeutsche einen eher anrüchigen Beigeschmack hat.